Nepal bietet beeindruckende Bergsichten von vielen Orten unterwegs. Aber es gibt wirklich außergewöhnliche Viewpoints mit überwältigenden Ausblicken auf die Eisriesen  des Annapurna-Massivs und den Dhaulagiri, die man inzwischen sogar mit dem Fahrzeug oder auf einfachen Tageswanderungen erreichen kann.

Karte der Annapurna-Region Die Karte zeigt die schönsten Viewpoints, die die schönsten Ausblicke auf die Eisriesen des Annapurna-Massivs und des Dhaulagiri bieten. Außerdem sind die neuen Straßen zu sehen.

In dem Kartenausschnitt links aus der Karte "Around Annapurna" vom Himalayan Map House (NA503) habe ich Dir eine Auswahl der schönsten Aussichtspunkte in der Annapurna-Region markiert. Wenn Du auf die Karte klickst wird sie vergrößert im Bildbetrachter angezeigt. Eine noch genauere und detailliertere Darstellung erhälst Du, wenn Du dort auf die Lupe (oben rechts in der Ecke) klickst. Die Karte zeigt auch einen Großteil der in den letzten Jahren neu gebauten Straßen und Pisten in der ganzen Region. Im folgenden findest Du eine ausführliche Beschreibung zu jedem der markierten Viewpoints mit den Infos, wie man die diese erreichen kann und wo man in der Nähe übernachten kann.

Aufgeführt habe ich hier die wirklich exponierten Aussichtspunkte mit einem besonderen Panorama-Blick. An vielen dieser Orte sind inzwischen sogar Aussichtstürme gebaut worden, wie z. B. auf dem Poon Hill, in Pumdikot, in Tatopani und Muldai Danda. Es gibt jedoch noch viele weitere Orte oder auch Wanderpfade, die wunderbare Ausblicke bieten. Jeder einzelne der Viewpoints und der verschiedenen Wanderpfade dorthin ist es wert. Es ist unmöglich zu sagen, welcher Viewpoint oder welche Wanderroute die schönere ist.

 

Blick auf Pokhara und den Phewa See Pokhara liegt direkt am Phewa See auf ca. 800 m.ü.M. und nur 30 km Luftlinie entfernt von bis zu 8.000 m hoch aufragenden Annapurna-Massiv, dass sich hier jedoch hinter Wolken versteckt.

Eine der am schnellsten und einfachsten zu erreichenden Aussichtsplätze Richtung Himalaya ist Pokhara. Der Ort liegt 200 km westlich von Kathmandu und ist auf einer abwechslungsreichen Überlandfahrt oder per Flug zu erreichen. Es gibt regelmäßige sog. "local busses" (8-9 Std, ca. 4-5 USD), aber auch etwas bessere und schnellere Touristenbusse (ca. 6-7 Std, 15-20 USD). Mit dem Taxi geht es noch etwas schneller (ca. 5-6 Std, 70-80 USD) und mit dem großen Vorteil, dass man auch mal zu Fotostops anhalten kann. Außerdem gibt es täglich mehrere Flüge zwischen Kathmandu und Pokhara für ca. 100-120 USD.

Mir gefällt es auch nach unzähligen Besuchen in Pokhara am besten eine Strecke mit dem Taxi und eine Strecke mit per Flug zurückrückzulegen. Bei der Überlandfahrt bieten sich immer wieder schöne Ausblicke auf den Trisuli-Fluss und die Eisriesen des Himalaya im Hintergrund.

Der Flug führt entlang des Himalaya-Hauptkammes und die Ausblicke sind phantastisch, wenn Du auf der richtigen Seite im Flieger sitzt. Von Kathmandu in Richtung Pokhara ist der richtige Aussichtsplatz auf der rechten Seite im Flieger und von Pokhara nach Kathmandu auf der linken Seite. Leider sind Platzreservierungen nicht möglich. Da heißt es die "Beine in die Hand nehmen" und mit bei den ersten den Flieger zu "stürmen".

Blick von Pokhara zum Machhapuchare Viele Hotels haben Dachterrassen von denen man einen guten und unverbauten Blick auf die Eisriesen des Annapurna-Massivs hat. Hier der Machhapuchare.

Pokhara Lakeside ist ein Stadtteil von Pokhara und liegt auf einer Höhe von 800 m am schönen Phewa-See. Hier ist man gerade einmal 30 km Luftlinie südlich des bis zu 8.000 m hoch aufragenden Annapurna-Massivs. Bei klarem Wetter hast Du hier schon bei einem Spaziergang entlang der Uferstraße tolle Ausblicke. Viele Hotels haben Dachterassen, von denen der Blick noch einmal besser und vor allem unverbauter ist. Übernachtungsmöglichkeit gibt es in Pokhara Lakeside vom einfachsten Gästehaus bis hin zu Luxusherbergen.

Gleichzeitig ist Pokhara aber auch Ausgangspunkt für viele weitere Viewpoints, die auf den Höhenzügen in der ganzen Umgebung zu finden und teilweise sehr schnell und einfach zu erreichen sind.

Himalaya-Panorama mit Pokhara und Phewa See Von der World Peace Stupa, die auf einem Bergrücken ca. 300 m über dem Phewa See und Pokhara liegt, ist der Blick über die Eisriesen des Annapurna-Massivs phantastisch.

liegt auf einem Bergrücken südwestlich von Pokhara auf einer Höhe von 1.100 m und damit etwa 300 m über dem Phewa See. Der Blick von hier oben über den See, Pokhara Lakeside und die Eisriesen des Annapurna-Massivs sind bei klarem Wetter absolut einmalig. Ganz in der Nähe gibt es einige kleine Cafés und Restaurants mit Dachterassen, die auch eine tolle Aussicht bieten.

Mit dem Bus oder dem Taxi zur Friedensstupa

lässt sich die World Peace Stupa am schnellsten und bequemsten erreichen. Der Bus nach Chhorepatan kostet nur einige wenige Rupien und von dort aus sind es dan noch etwa eine halbe Stunde hinauf. Das Taxi kostet zwischen acht und zehn US-Dollar und bringt einen bis fast direkt zur Stupa und dem Aussichtspunkt. Mit dem Taxifahrer kann man auch gleich gegen einen kleinen Aufpreis eine Wartezeit vereinbaren (Handeln nicht vergessen!).

Über den Phewa See und zu Fuß

Phewa See und Himalaya-Eisriesen Vom Lychee Garden Resort am Südwestufer des Phewa See hat man einen idyllischen Blick über den See und die Eisriesen des Annapurna-Massivs im Hintergrund.

kann man den Besuch der World Peace Stupa zu einem genüsslichen Halbtages- oder Tagesausflug gestalten. Mit dem Ruderboot geht es von Pokhara Lakeside hinüber auf die Südwestseite des Phewa Sees. Bei der Gelegenheit kann man gleich den Tai Barahi Tempel auf einer kleinen Insel besuchen, die direkt auf dem Weg liegt. Dann geht es mit dem Boot weiter zum Lychee Garden Resort. Auf der schön angelegten Gartenterasse kann man herrlich sitzen, die Aussicht genießen und sich bei einem Kaffee oder Snack für den kommenden Aufstieg stärken.

World Peace Stupa Hoch über Pokhara und dem Phewa See thront die World Peace Stupa auf einem Bergrücken. Von hier oben reicht der Blick über den See bis zu den Eisriesen des Himalaya.

Vom Resort aus geht es beständig aufwärts. Es ist jedoch ein angenehmer Mix aus Bergauf-Weg und Stufen. Unterwewgs bieten sich immer wieder schöne Ausblicke über die beeindruckende Landschaft. Aber auch die Stupa selbst ist mit 35 m Höhe und einem Durchmesser von 105 m durchaus einen Blick wert. Sie ist eine von 80, die weltweit als ein Symbol für den Weltfrieden von einem japanischen Orden gebaut und 1999 fertiggestellt wurde. Wie üblich wird eine buddhistische Stupa im Uhrzeigersinn umwandert.

Wer noch etwas mehr Energie hat kann von der World Peace Stupa aus weitere 45 Minuten und ca. 400 Höhenmeter zum Pumdikot Viewpoint aufsteigen. Von dort aus schweift der Blick noch weiter über den die ganze Umgebung und die Eisriesen des Himalaya.

Zurück nach Pokhara geht es entweder auf demselben Weg (...da lockt schon wieder die Gartenterasse des Lychee Garden Resorts...) oder man schaut nach einem Taxi oder dem öffentlichen Bus von Chhorepatan aus.

Unterkünfte nahe der World Peace Pagode

Falls Du lieber etwas abseits des Touristen-Hotspots Pokhara Lakeside wohnen möchtest gibt er mehrere Unterkünfte in der Umgebung.

Siddhartha Garden Ayurveda Hotel in Pokhara Etwas außerhalb von Pokhara liegt das Hotel etwa 500 m entfernt von der World Peace Pagode in schöner Aussichtslage mit Blick bis zu den Eisriesen des Annapurna-Massivs.

Eine der günstigsten Unterkünfte ist das 2*-Hotel Siddhartha Garden Ayurveda eine wirklich gute Wahl. Es liegt kaum 500 m von der Pagode entfernt. Auch von hier aus bietet sich ein toller Blick bis hinüber zu den Eisriesen der Annapurna. Sogar einige Zimmer bieten Bergblick. Die Übernachtung incl. Frühstück gibt es hier schon ab 25 €. Der Inhaber Ishwor spricht sogar Deutsch und die Familie ist gerne behilflich beim Organisieren von Ausflügen in die Umgebung. Neben der Präsenz auf Booking.com hat das Hotel auch eine eigene Website sogar auf Deutsch.

Aussichtsterasse im Raniban Retreat Vom Raniban Retreat hat man einen tollen Blick über Pokhara, den Phewa See und die Eisriesen der Annapurna. Auch die World Peace Pagode kann man von hier sehen.

Wer sich etwas mehr Komfort gönnen möchtest, für den ist das 3* Raniban Retreat sicher eine gute Wahl. Allerdings ist der Weg zur World Peace Stupa mit 15 bis 20 Minuten etwas weiter. Dafür liegt das Hotel noch etwas höher und bietet von einigen der Zimmer und von der Dachterasse absolut phantastische Ausblicke. Allerdings muss man mit ab 100 € pro Übernachtung mit Frühstück auch schon um einiges tiefer "in die Tasche greifen".

Überblick über Pokhara und Umgebung Der Blick von Sarangkot gibt einen guten Überblick über Pokhara und Umgebung mit Tai Barahi Tempel, dem Lychee Garden Resort und der World Peace Stupa.

Einen sehr schönen Überblick über die landschaftlichen Gegebenheiten rund um Pokhara und den Phewa See gibt ein Foto vom Aussichtspunkt Sarangkot. Hier sieht man sehr gut Pokhara Lakeside, die kleine Insel mit dem Tai Barahi Tempel, das Lychee Garden Resort und - wenn man genau hinschaut - die World Peace Pagode.

Blick vom Pumdikot Viewtower Vom Pumdikot Aussichtsturm süclich von Pokhara reicht der Blick weit über den Phewa See, Pokhara und die schneebedeckten Eisriesen des Himalaya.

Der Pumdikot Viewpoint mit seinem Aussichtsturm liegt 11 km südwestlich von Pokhara und nur wenige Kilometer entfernt von der World Peace Stupa. Der Besuch der beiden Aussichtspunkte lässt sich deshalb ganz hervorragend miteinander verbinden. Pumdikot liegt auf einer Höhe von etwa 1.500 m und damit noch etwa 400 m höher als die World Peace Stupa.

Schiva-Statue von Pumdikot und Himalaya-Panorama Die Aussicht vom Pumdikot Viewtower ist gewaltig. Von hier aus präsentiert sich ein sehr großer Teil der Himalaya-Kette und die Himalaya-Vorberge mit der Shiva-Statue.

Dadurch ist der Blickwinkel noch etwas weiter und umfassender und zusätzlich garniert mit der neuen gewaltigen Shiva-Statue. Von Ost nach West präsentieren sich Dhaulagiri, Annapurna Süd, Annapurna 1, Hiunchuli, Machhapuchare, Annapurna 3, Annapurna 4, Annapuna 2. Sogar bis zum Manaslu reicht der Blick. Drei davon sind über 8.000 m hoch - Dhaulagiri, Annapurna 1 und der Manaslu und dann folgen die Siebentausender Annapurna South, Annapurna 2 und Annapurna 4.

Die Pumdikot Shiva Statue

Pumdikot Shiva Statue bei Pokhara Die größte Shiva Statue Nepals thront ganz exponiert an eine der schönsten Aussichtsplätze hoch über Pokhara und dem Phewa See in Pumdikot.

ist mit 108 Fuß (fast 33 m) die größte in ganz Nepal und thront seit 2021 gleich neben dem Pumdikot Viewtower. Innerhalb kürzester Zeit ist sie zu einem der beliebtesten Ausflugs- und Pilgerziele geworden. Die Statue wurde in Indien in Mathura hergestellt und dann hier in Nepal aufgebaut und zusammengesetzt. 

Mit dem Bus und dem Taxi

kannst Du Pumdikot bequem erreichen. Ein sog. "local bus" fährt von Busbahnhof in Pokhara in etwa einer Stunde bis Syanjha. Von dort aus ist es ein kurzer Fußweg bis zum Aussichtspunkt bzw. der Shiva-Statue und dem Shiva-Tempel. Mit dem Taxi geht es erheblich schneller in einer halben Stunde.

Zu Fuß zum Pumdikot Viewtower und zur Shiva Statue

nimmt man denselben demselben Weg wie zur World Peace Stupa - also per Boot an das südliche Seeufer, dann ca. 45 bis 60 Minuten Aufstieg (siehe ausführlichere Beschreibung dort) und dann noch weitere 45 bis 60 Minuten Aufstieg nach Pumdikot.

Die Kombination aus Taxi und Laufen

Pumdikot Mountain Lodge südlich von Pokhara Die Pumdikot Mountain Lodge liegt etwa 16 km außerhalb von Pokhara und 2 km entfernt vom Pumdikot Viewtower. Vom Hotel aus hat man einen tollen Bergblick.

finde ich persönlich am schönsten: Mit dem Taxi von Pokhara nach Pumdikot, dann Abstieg zur World Peace Stupa und weiterer Abstieg hinunter zum Südufer des Phewa See und von dort mit dem Boot zurück nach Pokhara Lakeside.

Unterkunft bei Pumdikot

Wer dem lebhaften Treiben von Pokhara Lakeside entgehen, sich aber ein wenig mehr Komfort gönnen möchte als das 2* Hotel nahe der World Peace Stupa, für den ist die Pumdikot Mountain Lodge genau das richtige. Sie liegt etwa 13 km außerhalb von Pokhara und 2 km vom Pumdikot Aussichtsturm entfernt. Das Hotel bietet eine wirkliche phantastische Aussichtslage hoch auf dem Bergrücken südlich des Phewa Sees. Allerdings gehört die Lodge auch eher zu den höherpreisigen Unterkünften mit Zimmerpreisen incl. Frühstück ab 100 € und gehört eher in die 4*-Kategorie.

Das kleine Bergdorf liegt etwas unterhalb des gleichnamigen Hügels 12 km nördlich von Pokhara und dem Phewa See. Für nepalesische Verhältnisse ist Sarangkhot mit seinen knapp 1.600 m tatsächlich eher ein Hügel als ein Berg. Bei klarem Wetter bieten sich von hier aus phantastische Ausblicke - und zwar sowohl in Richtung Norden auf die Eisriesen des Annapurna-Massivs als auch in Richtung Süden auf den Phewa See und Pokhara.

Man kann schon fast sagen, dass Sarangkot zum Pflichtbesuch eines jeden Pokhara-Besuches gehören sollte. Bei mir hat es viele Jahre gedauert, bis ich mich endlich dorthin aufgemacht habe, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Zu gerne würde ich den Sonnenauf- und untergang von hier aus einmal sehen. Das steht inzwischen auch schon auf meiner "Liste vor der Kiste".

Mit dem öffentlichen Bus

ist es einigermaßen aufwendig und lästig nach Sarangkot zu gelangen. Der Bus nach Sarangkot fährt vom Baglung Bus Park in Pokhara City. Um dorthin zu gelangen fahren regelmäßig "green buses" von Pokhara Lakeside entlang der Baidam Road zu einem Abschnitt, der "Zero" genannt wird. Von dort nimmt man einen der kleinen weißen Mini-Vans zum Baglung Bus Park. Alle zwei Stunden zwischen neun Uhr am Morgen und halb sechs am Abend fährt ein Bus von hier hinauf nach Sarangkot. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten. Dafür ist diese Variante natürlich unschlagbar günstig.

Mit dem Taxi nach Sarangkot

Machhapuchare von Sarangkot Von Lower Sarangkot bieten sich schon die ersten wirklich atemberaubend schönen Ausblicke auf den Himalaya - hier der knapp 7000 m hohe Machhapuchare.

geht es erheblich schneller und bequemer. Insbesondere, wenn man morgens den Sonnenaufgang sehen möchte, ist ein am Abend vorbestelltes Taxi eine gute Wahl. Die Kosten liegen bei ca. zehn bis fünfzehn US-Dollar (Handeln nicht vergessen!). Bis ganz hinauf zum Sarangkot Viewtower reicht die Straße allerdings nicht. Die letzten Meter muss man auch bei dieser Variante zu Fuß auf einem gut ausgebauten Weg aufsteigen. Dabei bieten sich bereits erste tolle Ausblicke - z.B. auf den Machhapuchare.

Cable Car von Pokhara nach Sarangkot

Cable Car von Pokhara nach Sarangkot Im Februar 2022 wurde das neue Cable Car als eine der größten Touristenattraktionen in Pokhara in Betrieb genommen. In zehn Minuten schwebt man hinauf nach Sarangkot.

Seit Februar 2022 ist das neue Cable Car von Pokhara Lakeside nach Sarangkot in Betrieb gegangen. Die Fahrt dauert etwa zehn Minuten und kostet momentan für Touristen umgerechnet ca. neun US-Dollar. Um auch mit der Cable Car-Fahrt eine Chance zu haben rechtzeitig zum Sonnenuntergang anzukkommen startet die erste Fahrt hinauf schon um fünf Uhr am frühen Morgen. Die Fahrt gibt schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf die tollen Ausblicke, die den Besucher oben erwarten.

Wanderung nach Sarangkot

Zunächst geht es in Pokhara Lakeside ein gutes Stück entlang der Uferstraße auf der Ostseite des Sees in Richtung Norden. Nach einer Weile verläuft diese in Ost-West-Richtung entlang des Nordufers. Nach etwa einem Kilometer zweigt ein Weg in Richtung Norden ab. Von dort geht es rbald schon durch Felder und Wiesen und dann durch einen üppigen Bergurwald den Hang hinauf. Schließlich lässt Du den Wald hinter Dir. Kleine Gehöfte und Dörfchen liegen am Wegesrand bis Du nach insgeamt drei bis vier Stunden und ca. 700 Höhenmetern in Sarangkot ankommst. In "Lower Sarangkot" gibt es noch einmal einen Aussichtspunkt mit tollen Blick hinunter nach Pokhara und den Phewa See.

Aktivitäten rund um Sarangkot

Auch wenn das Dorf Sarangkot nicht außergewöhnlich schön ist lohnt es sich hier etwas länger zu verweilen und vielleicht auch eine Übernachtung einzuplanen. Es ist sehr viel entspannter, schon im Laufe des Tages in Sarangkot anzukommen, um dann am Abend den Sonnenuntergang zu genießen. Wenn Du Dich für eine Übernachtung entscheidest hast Du die beste Möglichkeit am Morgen schon rechtzeitig am Aussichtspunkt zu sein und hoffentlich bei klarem Wetter in den Genuss kommst einen phantastischen Sonnenaufgang zu sehen. Aber auch während des Tages locken noch einige Unternehmungen.

Tageswanderung nach Naudanda

Blick von Naudanda auf den Machhapuchare Naudanda liegt auf demselben Bergrücken wie Sarangkot nur weiter westlich. Von hier aus sieht man noch sehr viel besser, warum der Machhapuchare auch Fischschwanz genannt wird.

Von Sarangkot aus gibt es einen recht einfachen Pfad über einen Bergrücken in westliche Richtung nach Naudanda, der als eine der schönsten in der Umgebung von Pokhara gepriesen wird. Nach etwa eineinhalb bis zwei Stunden erreicht man Kasikot. Der historische Ort war früher Sitz der Shah-Könige von Nepal. Hier gibt es noch die alten beeindruckenden Palastruinen. Weiter geht es zunächst über Steinstufen hinauf auf 1.750 m und von dort aus weiter nach Naudanda, das auf 1.450 m liegt.

Von dem Bergrücken aus bieten sich immer wieder neue Ausblicke sowohl in Richtung Eisriesen zur Rechten als auch in Richtung Phewa See und Pokhara zur Linken. Da Naudanda an das Straßennetz angebunden ist kann man problemlos von dort mit dem Taxi zurück nach Pokhara fahren. Das dauert etwa eine Stunde und sollte nicht viel mehr als umgerechnet 15 bis 20 USD kosten.

Von Naudanda ist es übrigens ein leichtes den Aussichtspunkt des Australian Camps zu erreichen.

Paragliding von Sarangkot

Gleitschirmflug rund um Sarangkot Ein einmaliges Erlebnis ist ein Gleitschirmflug, der von Sarangkot startet und etwa eine halbe Stunde außergewöhnliche Panoramablicke bietet.

Von Sarangkot aus starten auch die sehr beliebten Gleitschirmflüge, die sehr professionell arrangiert und durchgeführt werden. Natürlich ist es ein Tandem-Flug, bei dem ein erfahrener Pilot hinter dem Passagier mitfliegt und steuert. Das Vergnügen, das natürlich nur bei guten Wetter stattfinden kann, dauert ca. eine halbe Stunde.

Zip-Line Abenteuer

Zipp Line von Sarangkot Eine der steilsten und schnellsten Zip Lines der Welt gibt es seit einiger Zeit in Pokhara für die ganz Abenteuerlustigen.

Eine der abenteuerlichsten Zip Lines der Welt gibt es in Pokhara mit dem Startpunkt in Sarangkot. Mit 1,8 km war sie lange Zeit die längste der Welt bis Sie jetzt von Ras Al Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten übertrumpft wurde. Die steilste ist Sie aber bis heute, denn es werden 600 Höhenmeter zurückgelegt und dabei eine Geschwindigkeit von bis zu 100 kmh erreicht. Das ist wahrlich nichts für schwache Nerven.

Unterkünfte in Sarangkot

Superview Lodge in Sarangkot Die Zimmer mit Bergblick haben teilweise Balkon und bieten bei klarem Wetter einen tollen Blick auf die Annapurna.

Nur wenige Minuten Gehzeit vom Sarangkot Viewtower gibt es einige günstige Unterkünfte wie z.B. die Lake View Lodge Sarangkot, die Superview Lodge Sarangkot oder auch das Hotel Pristine Himalaya. Besonders letzteres ist sehr gut bewertet worden. Alle Zimmer verfügen über ein eigenes Bad, große Fenster und einen Balkon. Wer kein Problem damit hat einige Etagen hinaufzusteigen, der sollte ein Zimmer in einem der oberen Stockwerke nehmen, denn von dort ist der Panoramablick meistens noch besser. Die Preise sind bei allen dieser Hotels moderat und liegen umgerechnet zwischen 20 und 25 US-Dollar jeweils incl. Frühstück.

Wer sich etwas mehr Komfort gönnen, aber trotzdem in der Nähe von Sarangkot unterkommen möchte, für den könnte das Hotel Annapurna View Sarangkot interessant sein. Allerdings sind die Zimmerpreise mit 190 € mindestens so "trutzig" wie das Hotelgebäude selbst, das einigermaßen deplaziert vor der majestätischen Schönheit der Eisriesen des Himalaya wirkt.

Das Tiger Mountan Pokhara Resort liegt auf einem Bergrücken in einer ländlich-dörflichen Umgebung. Die Entfernung zu den Eisriesen des Annpurna-Massivs ist ähnlich wie in Sarangkot - allerdings etwa weiter östlich.

Annapurna vom Tiger Mountain Pokhara Resort Einen phantastischen Blick über einen etwas östlicheren Abschnitt des Annapurna-Massivs hat man vom Tiger Mountain Pokhara Resort - hier vom Swimmingpool.

Der Ausblick z.B. vom Swimmingpool ist bei klarem Wetter wirklich traumhaft. Aber auch einige Zimmer und die Restaurant- und Aussichtsterasse bieten einen tollen Panoramablick. Hier bei köstlichen Leckereien oder einer Tasse Kaffee den tollen Blick und später den Sonnenuntergang zu erleben ist noch einmal etwas ganz besonderes.

Die Unterkunft selbst gehört zur absoluten Extraklasse! Service und Ausstattung gehört mit zum besten, was man in Nepal buchen kann. Im Rahmen einer Reiseveranstalter-Erkundungstour hatte ich Gelegenheit mir das Resort einmal näher anzuschauen und ich kann sagen - es sucht seinesgleichen...

Allerdings sind auch die Preise für eine Übernachtung in einem der Doppelzimmer mit Himalaya-Blick Extraklasse zwischen 600 und knapp 700 €.

Wer nicht gerade für eine Übernachtung so tief "in die Tasche greifen" möchte, der kann ja evtl. mal auf einen Kaffee oder einen Snack hierher kommen, um von der Terasse den Blick zu genießen. Es bietet sich auch ein Rundgang zu einem nahegelegenen Dorf an.

Himalaya-Panorama vom Australian Camp Der Blick auf das Annapurna-Massiv und den Macchapuchare mit den Häusern des Dorfes nahe dem Australian Camp auf der Trekkingroute durch die südliche Annapurna-Region.

Das Australian Camp liegt auf einer Höhe von 2.055 m und bietet eine außerordentliche Aussicht auf das Annapurna-Massiv und den Machhapuchare, der auch Fishtail (Fischschwanz) genannt wird. Immerhin ist man hier noch einmal fast 500 m höher im Vergleich zu Sarangkot und auch noch näher an den Eisriesen. Sonnenauf- und untergänge sind bei klarem Wetter nahezu unübertrefflich.

Mit dem Taxi und zu Fuß zum Australian Camp

Zunächst geht es nach Kande auf 1.565 m, das an der Verbindungsstraße von Pokhara nach Beni im Kali Gandaki-Tal liegt. Seit der Fertigstellung der Straße hinauf nach Damphus auf 1.650 m oder Deorali sind auch diese beiden Orte ein guter Startpunkt für die kurze Wanderung von knapp zwei Stunden hinauf zum Australian Camp. Schon von Kande und Damphus ist die Himalaya-Sicht beeindruckend, aber damit sollte man sich nicht zufrieden geben und die zwei Stunden Wanderung hinauf zum Australian Camp noch auf sich nehmen, denn es lohnt sich sehr!

Gurung-Dorf im südlichen Annapurna-Gebiet Nur wenige Kilometer nördlich des Australian Camps bietet sich auch eine schöne Aussicht auf ein Gurung-Dorf an einem Berghang vor den Annapurna Eisriesen.

Das Australian Camp liegt an der Trekkingroute des sog. Poon Hill-Treks. Wer noch etwas weiter in der phantastischen Landschaft wandern will kann in Richtung Norden ca. zwei Kilometer auf dem Trekkingpfad bis nach Pothana (1.895 m) gehen. Hier bietet sich noch einmal eine herrliche Aussicht auf den Machhapuchare. Weitere zwei bis drei Kilometer weiter gelangt man nach Pitam Deurali, einem Aussichtspunkt in Richtung Annapurna South und Hinchuli. Der bequeme und recht einfache Trekkingpfad führt entlang eines Berghanges ohne große Höhenunterschiede.

Unterkünfte / Trekking Lodges

gibt es in allen genannten Orten, also in Damphus, im Australian Camp und auch in Pothana und Pitham Deurali. Hier kann man für kleines Geld übernachten. Allerdings sollte man einen Schlafsack oder zumindest einen Jugendherbergs-Schlafsach dabei haben. Auch Mahlzeiten werden in den Unterkünften angeboten, so dass man hier rundum versorgt ist und seinen Aufenthalt sehr flexibel gestalten kann. In den Lodges findet man normalerweise auch Unterkunft ohne im Voraus gebucht zu haben.

Gandruk Am Fuß des Annapurna-Massivs Auf einer Höhe von knapp 2.000 m liegt Gandruk, eines der schönsten Dörfer im Annapurna-Gebiet mit tollem Ausblick auf die Eisriesen.

Im Gurung-Dorf Gandruk (1.940 m) scheinen die Eisriesen des Annapurna-Massivs zum Greifen nah. Waren es in Pokhara noch knapp 30 km Luftlinie zu den Eisriesen sind es von Gandruk nur noch 16 km. Besonders imposant präsentiert sich von links nach rechts und von Ost nach West - Annapurna South mit 7.219 m, der Hunchuli mit 6.441 m und der Machhapuchare mit 6.993 m. Von hier aus zeigt sich auch sehr deutlich, warum der Machhapuchare auch "Fischschwanz" genannt wird. Gleichzeitig ist Gandruk mit seinen ca. 4.500 Einwohnern eines der größeren - vor allem aber eines der schönsten und malerischsten Dörfer in der Annapurna-Region.

Mit dem Jeep nach Gandruk

Blick aus dem Modi Khola-Tal auf den Machhapuchare Hoch über dem Modi Khola-Tal thront der Machhapuchare, der auch Fishtail genannt wird aufgrund seiner außergewöhnlichen Gipfelform.

dauert es etwa vier bis fünf Stunden von Pokhara aus. Das ist die schnellste und einfachste Anreise. Vor einiger Zeit ist die grobe Piste fertiggestellt worden, die Gandruk an das nepalesische Straßennetz anschließt. Über die  Hauptverkehrsstraße, die Pokhara über Kusma, Baglung und Beni mit dem Kali Gandaki-Tal verbindet, fährt man bis Nayapul. Hier biegt man rechts ab. Nach kurzer Fahrt durch das Modi Khola-Tal in Richtung Norden rückt dann auch schon der Machhapuchare ins Blickfeld, der majestätisch über dem Tal thront, Hinter Syauli Bazar geht es dann über den Westhang des Tales steil hinauf nach Gandruk.

Zu Fuß nach Gandruk

Terassenfelder an den Berghängen der südlichen Annapurna-Region An den Berghängen des Modi Khola-Tales in der Annapurna-Region bei Landruk und Gandruk betreiben die Einheimischen Ackerbau auf den kunstvoll angelegten Terassenfeldern.

geht es am schnellsten auf Trekkingpfaden vom Viewpoint Australian Camp (Anreise zum Australian Camp siehe dort) weiter in Richtung Norden entlang des Berghanges über Pothana, Pitam Deurali und Tolka nach Landruk. In Landruk führt der Pfad ziemlich steil den Berghang hinunter in das Modi Kola-Tal. Durch die für die Region so typischen Terassenfelder und durch eine idyllische Landschaft geht es über unzählige teilweise recht hohe Steinstufen etwa 500 m bergab. Für diesen Abstieg sind Trekkingstöcke sehr hilfreich. Unten angelangt geht es über die Brücke über den Modi Kola-Flus und auf der anderen Talseite wieder  gut 400 m hinauf nach Gandruk.

In zwei Tagen ist es problemlos möglich Gandruk von Pokhara aus zu erreichen (Fahrt von Pokhara nach Kande oder Damphus/Deurali - zwei Stunden Wanderung zum Australian Camp - dort Aussicht bewundern und Mittagessen - weiter wandern bis nach Pothana, Pitak Deurali oder Landruk - Übernachtung in einer Trekking Lodge und am nächsten Tag bis Gandruk).

Unterkünfte in Gandruk

Ausblick von der Himalaya Lodge in Gandruk Von der Gartenterasse der Himalaya Lodge in Gandruk scheinen die Eisriesen der Annapurna zum Greifen nah.

gibt es viele - und zwar von der einfachen Trekking Lodge bis hin zu durchaus komfortablen kleinen Hotels. Viele Lodges bieten inzwischen schon Zimmer mit eigenem kleinen Bad/WC an wie z.B. die Little Paradise Lodge, das Hotel Gurung Cottage, Chhomrong Cottage, die Himalaya Lodge oder auch das Hotel Old Village Inn. Alle Lodges und Hotels bieten auch frisch zubereitete recht günstige Mahlzeiten an. Wenn Du nicht auf eine bestimmte Unterkunft festgelegt ist es normalerweise kein Problem auch noch ganz spontan bei der Ankunft ein Zimmer zu finden.

Interessantes in Gandruk und Umgebung

Wenn Du etwas mehr Zeit erübrigen kannst lohnt auf jeden Fall auch ein ganzer Aufenthaltstag hier. Es gibt einiges zu entdecken im Dorf und der Umgebung.

Exponate im Gurung Museum in Gandruk Das Gurung Museum gibt einen anschaulichen Eindruck von der Lebensweise des Gurung Volkes bevor die Moderne Einzug gehalten hat.

Das Old Gurung Museum wurde 1992 gegründet und befindet sich im Ortsteil "New Gandruk" in einem über 200 Jahre alten Haus. Über Jahrzehnte wurden Exponate zusammengetragen, die einen interessanten Eindruck über die frühere Lebensweise im Gurung-Dorf gibt bevor die Moderne Einzug gehalten hat. Der Eintritt kostet nur wenige Rupien.

Bei dem Gandruk Cultural Museum handelt es sich um das neue Museum. Es befindet sich in "Old Gandruk und versucht anschaulich eine Brücke zu schlagen zur Kultur des Gurung-Volkes

Ausblick vom Mesham Barah Tempel in Gandruk Der buddhistische Mesham Barah Tempel selbst ist wenig beeindruckend. Hierher kommt man wegen der herrlichen Aussicht auf die Annapurna-Eisriesen.

Der Aufstieg zum Meshram Barah Tempel hoch über Gandruk dauert etwa eine halbe Stunde und ist jeden Schritt und jede Anstrengung wert. Der Ausblick von hier oben ist  noch einmal besser und der Blickwinkel wiederum ein anderer. Bei klarem Wetter lohnt auch der evtl. sogar nochmalige Aufstieg zum Sonnenauf- und/oder -untergang - es ist einfach nur grandios (Taschenlampe nicht vergessen!).

Enge Gassen in Gandruk Im alten Ortsteil in Gandruk lohnt sich ein Spaziergang in den urigen Gassen zwischen den typischen traditionellen Gurung-Steinhäusern.

Ein Erkundungsgang durch Gandruk durch die engen Gassen zwischen den hübschen Steinhäusern bietet sich so manches Fotomotiv.

Auf eine der Aussichtsterassen mit Blick auf die gewaltigen Eisriesen in einem der zahlreichen netten Cafes oder Restaurants lässt es sich herrlich entspannen.

Weitere Viewpoints rund um Gandruk

Von Gandruk aus können viele weitere exponierte Aussichtspunkte und schöne Dörfer erreicht werden wie z.B.:

Himalaya-Blick von Tatopani Tadopani liegt in der südlichen Annapurna-Region auf der Trekkingroute von Gandruk nach Ghorepani. Auch hier sind die Ausblicke auf den Himalaya beeindruckend.

Tatopani liegt etwa vier bis fünf Wanderstunden von Gandruk entfernt auf einer Höhe von 2.630 m. Ein Großteil des Weges führt durch einen herrlichen Bergurwald. Moose und Flechten hängen von den Ästen herunter und man hat das Gefühl in einem verwunschenen Märchenwald unterwegs zu sein. Inzwischen gibt es auch in Tatopani einen Aussichtsturm, der eine unverbaute Panoramasicht auf die Eisriesen des Annapurna-Massivs bietet. Wer nicht noch am gleichen Tag nach Gandruk zurückkehren oder am nächsten Tag weiter zum nächsten Aussichtsziel z.B. nach Ghorepani oder Muldai wandern will findet hier eine Vielzahl von Lodges in denen man gut übernachten kann.

Blick von Ghorepani auf die Annapurna Ghorepani bietet tolle Ausblicke auf das Annapurna-Massiv und ist Ausgangspunkt für den Besuch des Poon Hill, einem der besten Aussichtspunkte im Annapurna-Gebiet.

Muldai wird von vielen als eine der exponiertesten Aussichtspunkte in der südlichen Annapurna-Region beschrieben. Mit seinen 3.637 m gehört er zumindest zu den höchsten. Hier präsentiert sich das Annapurna-Massiv, der Ganesh Himal, Machhapuchare und auch der Manaslu. Von Gandruk (1.940 m) aus schaffen es nur wirklich starke Trekker in einem Tag bis nach Muldai. Allein der Höhenunterschied, der in einem Tag zu bewältigen ist, ist eine Herausforderung. Auch die Höhenakklimatisierung gilt es dabei zu beachten. Der Weg führt in vier bis fünf Stunden nach Tatopani (2.630 m) und von Dort in Richtung Norden über Tatopani (s.o.) dorthin. Deshalb ist eine Zwischenübernachtung in Tatopani sehr zu empfehlen.

Ghorepani erreicht man von Gandruk aus auf einer zweitägigen Wanderung mit einer Zwischenübernachtung von Tatopani. Von Tatopani benötigt man etwa fünf bis sechs Stunden, um Ghorepani auf einer Höhe von 2.860 m zu erreichen. Auf dem Weg sind keine wirklich gravierenden Höhenunterschiede mehr zu überwinden. Neben einer Passage durch eine etwas lichteren Bergurwald geht es hauptsächlich über einen Bergrücken den man schon fast als Panoramaweg bezeichnen kann. Bergsicht folgt auf Bergsicht - eine schöner und beeindruckender wie die andere. Ghorepani ist gleichzeitig Ausgangsort für einen der schönsten Aussichtsplätze in der Annapurna-Region, dem Poon Hill.

Blick von Kopra Danda In Kopra Danda scheint der über 8.000 m hohe Dhaulagiri zum Greifen nah. Zwischen dem Dhaulagiri und dem Annapurna-Massiv liegt das tief eingeschnittene Kali Gandaki-Tal auf 2.800 m.

Kopra Danda liegt hoch auf einem Bergrücken auf einer Höhe von 3.600 m. Von Gandruk aus benötigt man drei Tage dorthin mit einer Zwischenübernachtung in Tatopani und Isharu oder Bayeli. Die Etappen sind schon ein wenig anspruchsvoller, auch wenn der Kopra Danda-Trek in Nepal eigentlich noch zu den einfacheren gezählt wird. Die Aussicht von hier wird als fast noch besser als vom Poon Hill bei Ghorepani gelobt. Die Strecke hinauf nach Kopra Danda wird bisher noch wenig begangen. Deshalb sind die Lodges hier aus etwas einfacher.

Eisriesen vom Annapurna Basecamp Im Annapurna Basecamp ist man umgeben von schneebedeckten Eisriesen und Gletschern wie in einem Amphitteater.

Das Annapurna Basecamp gehört zu den etwas anspruchsvolleren Wandertouren und liegt auf stolzen 4.130 m Höhe. Wie in einem Amphittheater ist man im Annapurna Basecamp in allen Himmelsrichtungen umgeben von schneebedeckten Eisriesen und Gletschern - ein absolut beeindruckendes Panorama. Hier oben gibt es sogar eine einfache Lodge zum Übernachten. Von Gandruk aus braucht man je nach Kondition, Fitness und Akklimatisierung vier bis fünf Tage mit folgenden Etappen hinauf:

--- Gandruk (1.940 m) über Jhinu Danda (1.780 m) nach Chomrong (2.170 m nach 8 km und 5-6 Stunden)
--- Chomrong (2.170 m) über Sinuwa (2.360 m) nach Bamboo (2.145 m nach 11 km und 5-6 Stunden)
--- Bamboo (2.145 m) über Dovon (2.520 m) nach Deurali (3.200 m nach 10 km und 6-7 Stunden)
--- Deurali (3.200 m) über Machhapuchare BC (3.700 m) zum Annapurna BC (4.130 m nach 10 km und 6-7 Stunden)

Zurück geht es dann etwas schneller, weil es hauptsächlich bergab geht. Es lohnt sich, die Übernachtungsorte anders zu wählen, um weitere Dörfer kennenzulernen. Wer nicht mehr nach Gandruk zurückkehren will kann direkt hinunter zum Modi Khola-Tal absteigen, um von dort aus z.B. nach Pokhara zurückzufahren.

Blick auf Ghorepani und den Dhaulagiri Von Ghorepani aus hat man einen hervorragenden Blick auf den über 8.000 m hohen Dhaulagiri und weiter nordöstlich auf den Annapurna Süd.

Von Ghorepani aus gelangt man zu vielen weiteren wirklich tollen Aussichtspunkte in der Annapurna-Region, wie z.B. dem Poon Hill, Mohare Danda, der Aussichtsturm von Deurali und auch Kopra Danda. Die ausführlichen Infos zu diesen Aussichtspunkte fiindest Du in den weiteren Kapiteln dieses Beitrages. Dabei bietet Ghorepani selbst auch schon eine wirklich aussichtsreiche Lage auf 2.860 m. Der Annapurna South mit seinen über 7.200 m ist hier fast zum Greifen nah. Ghorepani ist deshalb ein wirklich toller Ort, um so richtig Himalaya-Feeling zu bekommen.

Gleichzeitig kreuzen sich hier viele der wirklich eindrücklich schönen Wander- und Trekkingtouren in der Annapurna-Region wie z.B:

--- der Poon Hill-Trek (Australian Camp - Gandruk - Tatopani - Ghoepani - Thirkedunga)
--- der Mohare Danda-Trek (Nangi - Mohare Danda - Poon Hill - Ghorepani - Thirkedunga)
--- der Kopra Danda-Trek (Ghorepani - Swanta - Dhankharka - Kopra Danda - Beyeli - Tadopani - Gandruk
--- die große Annapurna-Umwanderung
--- der Annapurna Basecamp-Trek (wird meistens verbunden mit dem Poon Hill-Trek)

Mit dem Jeep nach Ghorepani

Südwand des Dhaulaghiri in Nepal Bei der Fahrt von Tatopani nach Ghorepani in der Annapurna-Region rückt der über 8.000 m hohe Dhaulagiri mehr und mehr ins Blickfeld je höher man hinauf kommt.

Seit einiger Zeit ist Ghorepani durch das Kali Gandaki-Tal per Jeep zu erreichen. Von Pokhara geht es über die Hauptverbindungsstraße über Nayapul, Kusma (...hier empfiehlt sich ein Zwischenstop für den Besuch von Nepals längster Hängebrücke...), Baglung, Beni und Tatopani. Bei Tatopani verlässt man die Hauptroute durch das Kali Gandaki-Tal und wendet sich in Richtung Südosten. Die abenteuerliche Piste führt auf knapp 20 km von ca. 1.190 m hinauf bis hinauf auf fast 3.000 m und ist bisher wirklich nur mit dem Jeep zu bewältigen. Für die Fahrt müssen 5-6 Stunden eingeplant werden.

Mit dem Jeep und zu Fuß

Die Trekkingstrecke von Hille, tief unten im Tal, hinauf nach Ghorepani führt durch mehrere Dörfer und gewaltige Hänge übersät mit kunstvoll angelegten Terassenfeldern.

Auch aus südöstlicher Richtung ist die befahrbare Strecke inzwischen weiter ausgebaut worden. Von der Hauptverbindungsstraße zwischen Pokhara und dem Kali Gandaki-Tal biegt bei Nayapul eine neue Straße ab. Über Birethanti und und Thirkedunga ist sie inzwischen bis Ullerie fertiggestellt. Das wird alle freuen, die sich den ziemlich anspruchsvollen und anstrengenden Aufstieg von über 500 Höhenmetern von Thirkedunga (1.540 m) nach Ullerie (1.960 m) über 3.700 Steinstufen nicht zutrauen oder nicht zumuten wollen. Die Fahrt von Pokhara aus mit dem Jeep dauert etwa zweieinhalb bis drei Stunden (ca. 80-100 US-Dollar), so dass man am gleichen Tag noch bis Ghorepani weiter wandern kann. Von Ullerie sind es dann zwar immer noch fast 900 Höhenmeter bis nach Ghorepani (2.860 m), die allerdings nicht sehr steil und daher angenehmer zu gehen sind. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis diese Jeepstrecke wie geplant bis nach Ghorepani fertiggestellt sein wird.

Einfache Trekkingtour nach Ghorepani

Eine sehr schöne Trekking-/Wandertour, die in Nepal zu den einfachen gezählt wird, ist der sog. Poon Hill Trek. Um zu Fuß nach Ghorepani zu gelangen soltest Du etwa fünf Tage einplanen. Die konditionsstarken Trekker schaffen es auch in vier Tagen:

--- Fahrt Pokhara - Damphus (1.650 m), Trek Australian Camp (2.020 m) nach Pothana (1.890 m in 8 km und 5 Std)
--- Pothana (1.890 m) über Deurali (2.100 m), Tolka (1.700 m) nach Landruk (1.565 m in 8 km und 4-5 Std)
--- Landruk (1.565 m) hinunter ins Modi Khola-Tal (1.250 m) hinauf nach Gandruk (1.940 m in 8 km und 5-6 Std)
--- Gandruk (1.940 m) nach Tatopani (2.630 m in 8 km und 4-5 Std)
--- Tatopani (2.630 m) ins Flusstal (2.380 m), Deurali Pass (3.090 m) nach Ghorepani (2.860 m in 11 km und 6-7 Std)

Weitere Viewpoints rund um Ghorepani

--- Poon Hill (3.193 m) knapp eine Stunde Aufstieg von Ghorepani aus in westlicher Richtung
--- Mohare Danda (3.300 m) ca. 4 - 5 Stunden Wanderung von Ghorepani, der Weg führt über den Poon Hill
--- Aussichtsturm bei Deurali (3.090 m) ca. zwei Stunden Richtung Osten
--- Muldai (3.637 m) in zwei Tagen mit Zwischenübernachtung in Deurali oder (3.050 m) oder Tatopani (2.630 m)
--- Kopra Danda (3.660 m) in drei Tagen mit Übernachtung in Swanta (2.214 m) und Dhankarka (2.990 m)

Zu jedem der obigen Viewpoints findest Du im Rahmen dieses Beitrages noch einmal ein eigenes Kapitel mit weiteren Informationen und Fotos.

Unterkünfte in Ghorepani

gibt es reichlich. Allerdings handelt es sich meistens um Gästehäuser und Trekkinglodges, die vergleichsweise einfach sind. Es gibt einige wenige Hotels wie z.B. das Snow Land Hotel (hat sogar eine eigene Homepage), The Sunny Hotel oder auch das Hotel Asha and Restaurant. Die Hotels haben zwar einen recht einfachen Standard, bieten jedoch auf jeden Fall Zimmer mit eigenem Bad/WC. Alle Hotels haben jedoch eines gemeinsam - eine exponierte Lage mit schönen Ausblicken von den Restaurant-Terassen oder auch von einigen der Zimmer. Teilweise haben die Zimmer sogar einen eigenen Balkon.

Dhaulagiri vom Poon Hill Der Poon Hill ist eine der beliebtesten und schönsten Aussichtspunkte in der Annapurna-Region mit Blick auf den Dhaulagiri.

Einer der beliebtesten und bekanntesten Aussichtspunkte in der gesamten Annapurna-Region ist der Poon Hill. Auf einer Höhe von 3.193 m bietet er bei klarem Wetter unfassbar schöne Ausblicke auf die bis über 8.000 m hoch aufragenden Eisriesen des Dhaulagiri-Massivs im Nordwesten und des Annapurna-Massivs im Nordosten. Die Sonnenauf- und -untergänge sind einfach nur atemberaubend schön.

Der Poon Hill ist am schnellsten von Ghorepani aus zu erreichen. In einer knappen Stunde ist der Weg hinauf von 2860 m auf 3.193 m normalerweise gut zu schaffen. Die ausführliche Beschreibung, wie Du am besten nach Ghorepani gelangst, findest Du im vorhergehenden Kapitel.

Wer noch etwas mehr Zeit erübrigen kann sich vom Poon Hill (3.193 m) in Richtung Süden wenden und in ca. drei bis vier Stunden Mohara Danda (3.300 m) erreichen. Nähere Informationen hierzu findest Du im folgenden Kapitel zum Mohare Danda Trek.

Mohare Danda Viewpoint Von Mohare Danda auf 3.300 m hat man eine phantastische Sicht auf drei 8.000er: Dhaulagiri, Annapurna und Manasl neben zahlreichen weiteren Eisriesen.

Mohare Danda liegt etwa südlich vom Poon Hill auf einer Höhe von 3.300 m. Einige Stimmen behaupten, dass man von hier eine noch bessere Sicht hat als vom Poon Hill hat. Schließlich liegt der Hügel (Danda bedeutet im nepalesischen soviel wie Hügel) noch 100 m höher und bietet wiederum einen anderen Blickwinkel auf die Eisriesen des über 8.000 m hoch aufragenden Dhaulagiri- und Annapurna-Massivs. Der Blick reicht aber sogar noch weiter bis hin zum östlich gelegenen ebenfalls über 8.000 m hohen Manaslu.

Per Jeep und zu Fuß nach Mohare Danda

Hier gibt es inzwischen drei Alternativen - Alternative 1 und 2 wie im Kapitel über Ghorepani beschrieben per Jeep von Pokhara durch das Kali Gandaki-Tal hinauf nach Ghorepani oder von Pokhara über Nayapul und Thirkedunga nach Ullerie.

1. Alternative: Längere und damit auch teurere Jeepfahrt von Pokhara durch das Kali Gandaki-Tal, eine Übernachtung in Ghorepani und recht einfache Wanderung nach Mohare Danda (Aufstieg von Ghorepani/2.860 m zum Poon Hill/3.193 m und weiter ohne große Höhenunterschiede nach Mohare Danda/3.300 m). Die Übernachtung in Ghorepani ist auch im Hinblick auf eine bessere Höhenakklimatisierung empfehlenswert.

2. Alternative: Kürzere und damit auch günstigere Jeepfahrt nach Ullerie, dafür aber längere und sehr viel anspruchsvollere Wanderung hinauf nach Mohare Danda. Da die Fahrt nur zweieinhalb bis drei Stunden dauert gelangt kann man noch am gleichen Tag nach Mohare Danda wandern. Allerdings ist der Weg um einiges weiter als von Ghorepani und es ist ein recht beachtlicher Aufstieg zu bewältigen. Von Ullerie (1.960 m) geht es zunächst bis Banthanti (2.210 m) in Richtung Norden. Dann führt ein Abzweig Richtung Westen hinauf auf den Bergrücken, auf dem Mohare Danda auf 3.300 m liegt.

3. Alternative: Längere und damit auch teurere Jeepfahrt von Pokhara nach Nangi (2.300 m) - dort übernachten und bei der Gelegenheit den interessanten und kaum von Touristen besuchten Ort erkunden - am nächsten Tag Aufstieg in sechs bis sieben Stunden über den Hampal Pass (3.050 m) nach Mohare Danda (3.300 m). Für alle, die gerne noch ein wenig abseits der üblichen Touristenpfade unterwegs sind und den langen Aufstieg nicht scheuen ist dies mit Sicherheit die schönste Variante nach Mohare Danda zu gelangen.

Per Taxi und zu Fuß nach Mohare Danda

Wer gerne etwas länger zu Fuß und ein wenig abseits der üblichen Touristenpfade unterwegs ist, für den bietet sich die Möglichkeit per öffentlichem Bus oder per Taxi nach Galeshwar im Kali Gandaki-Tal zu fahren. Von dort aus kann man noch am gleichen Tag loslaufen. In drei Etappen geht es hinauf nach Mohare Danda:
--- Galeshwar (1.170 m) - über den Kali Gandaki-Fluss nach Banskharka (1.550 m in ca. 3-4 Std)
--- Banskharka (1.550 m) auf Wanderpfaden nach Nangi (2.300 m in 5-6 Std)
--- Nangi (2.300 m) über den Hampal Pass (3.050 m) nach Mohare Danda (3.300 m in ca. 6-7 Std)

Unterkunft in Mohare Danda

Da Mohare Danda noch sehr viel weniger von Trekkern besucht wird ist die Auswahl an Unterkünften bescheiden. Es gibt eine recht einfache "Community Eco Lodge", wo man auch verpflegt wird.

Muldhai Viewpoint in der Annapurna-Region Mit 3.637 m ist der Muldhai Viewpoint neben Kopra Danda einer der höchst gelegenen Aussichtspunkte im südlichen Annapurna-Gebiet.

Mit seinen 3.637 m ist der Muldai Viewpoint nur unwesentlich niedriger im Vergleich zu Kopra Danda (siehe Beschreibung im nächsten Kapitel). Hier oben erwartet den Wanderer ein Bilderbuchpanorama von über 20 schneebedeckten Himalaya-Gipfel von Annapurna, Ganesh Himal, Machhapuchare bis hin zum Manaslu. Der Muldhai Viewpoint lässt sich sehr gut verbinden mit dem Viewpoint auf dem Kopra Danda Bergrücken.

Per Jeep und zu Fuß zum Muldhai Viewpoint

Von Gandruk (1.940 m/Anreise siehe dort) aus erreicht man den Muldhai Viewpoint in zwei Wandertagen mit einer Übernachtung in Tatopani.(2.630 m). Ein etwas anspruchsvollerer Wandertag führt dann von Tatopani in ca. drei bis vier Stunden und acht Kilometern hinauf nach Dobato (3.420m). Zum Muldhai Viewpoint (3.637 m) dauert es eine weitere gute halbe Stunde. Insgesamt sind also etwa 1.000 Höhenmeter zu überwinden. Je nachdem, wie gut man bereits höhenakklimatisiert ist, ist das mehr oder weniger anstrengend. In Dobato kann man in einer Community Eco Lodge übernachten und verpflegen.

Von Ghorepani (2.860 m/Anreise siehe dort) aus gelangt nur zu Fuß auf dem kürzesten Weg innerhalb eines Tages zum Muldhai Viewpoint. Zunächst geht es einige Kilometer in Richtung Osten auf den Deurali-Pass (3.091 m). In Passnähe biegt ein Pfad in Richtung Norden ab. Nach etwa 11 km und geschätzt 4-5 Stunden gelangt man zum Muldhai Viewpoint (3.637 m). Eine Übernachtungsmöglichkeit mit Verpflegung gibt es in Dobato (3.420 m), denn am gleichen Tag zurück nach Ghorepani oder Deurali zu gehen ist nur ganz starken Trekkern zu empfehlen. Außerdem ist es der Sonnenaufgang vom Muldhai Viewpoint mit Sicherheit wert zu bleiben.

Wer gerne wandert und etwas mehr Zeit erübrigen kann den Muldhai Viewpoint mit dem aussichtsreichen Bergrücken Kopra Danda verbinden. Von Dobato (3.420 m) geht es dabei über Bayeli (3.432 m) und Dhankharka (3.020 m) nach Kopra Danda (3.660 m). Allerdings sollte man dann von Ghorepani kommend nicht in Dobato übernachten sondern lieber noch weitergehen bis Bayeli, damit die Etappe am nächsten Tag nicht zu lang wird. Alternativ besteht die Möglichkeit einer weiteren Zwischenübernachtung in Dhankharka.

Aus dem Kali Gandaki-Tal gibt es von Tatopani (1.190 m) die Möglichkeit über Chitre (2.044 m) und Kopra Danda (3.660 m) zum Muldhai Viewpoint zu gelangen. Allerdings ist mir nicht bekannt, ob es in Chitre eine Übernachtungsmöglichkeit gibt.

Auch vom etwas weiter nördlich gelegenen Narchyang (1.510 m) kann man nach Kopra Danda (3.660 m) aufzusteigen nd von dort zum Muldhai Viewpoint weiter wandern. Zwischen Narchyang und Kopra Danda scheint es jedoch keine Übernachtungsmöglichkeiten zu geben und innerhalb eines Tages den langen Weg und 2.000 Höhenmeter zu schaffen ist m.E. ohne eigenes Zelt nicht zu schaffen.

Übernachtungsmöglichkeiten in Kopra Danda und Dobato

 Sowohl in Kopra Danda wie auch in Dobato gibt es Community Eco Lodges mit Verpflegung.

Blick von Kopra Danda In Kopra Danda scheint der über 8.000 m hohe Dhaulagiri zum Greifen nah. Zwischen dem Dhaulagiri und dem Annapurna-Massiv liegt das tief eingeschnittene Kali Gandaki-Tal auf 2.800 m.

Auf einem Bergrücken auf einer Höhe von 3.660 m ist Kopra Danda einer der höchst gelegenen Viewpoints in der südlichen Annapurna-Region. Der Ausblick von hier oben ist noch einmal ganz besonders, denn der 7.219 m hohe Annapurna South ist gerade einmal sechs Kilometer entfernt und thront direkt über dem Bergrücken. Nilgiri und Fan ragen im Norden über den Bergkamm hervor. Gleichzeitig dominiert der über 8.000 m hoch aufragende Dhaulagiri den Blick in nordwestlicher Richtung auf der gegenüber liegenden Seite des Kali Gandaki-Tales. Nicht zuletzt deswegen wird die Aussicht von Kopra Danda auch so manches mal als besser im Vergleich zum Poon Hill gelobt. Mit ein bißchen Glück lassen sich von hier aus auch Yaks an den Berghängen grasen sehen.

Khayer Lake bei Kopra Danda Auf 4.700 m liegt der Khayer See, der von den Gletschern der Annapurna-Eisriesen gespeist wird. Von hier oben reicht der Blick bis zum Dhaulagiri.

Für die noch etwas ambitionierteren Trekker bietet sich von Kopra Danda aus ein Ausflug zum Khayer See (4.700 m) an. Der See ist ein bedeutendes hinduistisches Pilgerziel und wird gespeist von den Gletschern von Annapurna Süd, Annapurna 1 und Annapurna Fang. Als Gesamtlaufzeit muss man jedoch mit mindestens acht bis neun Stunden rechnen. Einkehr- oder Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auf dieser Strecke nicht, so dass man auf jeden Fall am gleichen Tag nach Kopra Danda zurückkehren muss.

Zwei bis drei Tage zu Fuß nach Kopra Danda

Von Gandruk aus benötigt man drei Tage dorthin mit einer Zwischenübernachtung in Tatopani (2.630 m) und Bayeli (3.432 m). Von Dobate (3.420 m) bietet sich ein Abstecher zum Muldhai Viewpoint (3.637 m) an, den man innerhalb einer guten halben Stunde erreichen kann. Wer sich etwas mehr Zeit lassen kann oder möchte für den ist eine weitere Zwischenübernachtung in Dhankharka (3.020 m) empfehlenswert. Die Etappen sind schon ein wenig anspruchsvoller, auch wenn der Kopra Danda-Trek in Nepal eigentlich noch zu den einfacheren gezählt wird. Die Aussicht von hier wird als fast noch besser als vom Poon Hill bei Ghorepani gelobt. Die Strecke hinauf nach Kopra Danda wird bisher noch vergleichsweise wenig begangen.

Von Ghorepani führt der schnellste Weg in zwei Tagen nach Kopra Danda über den Muldhai Viewpoint (siehe ausführlichere Beschreibung dort).

Wer gerne wandert, etwas mehr Zeit erübrigen kann und sich auch nicht vor ein paar zusätzlichen Höhenmeter Rauf und Runter scheut, für den ist die Strecke von Ghorepani (2.860 m) über Swanta (2.214 m) und Dhankharka (3.020 m) nach Kopra Danda (3.660 m) in drei Tagen eine sehr schöne Alternative. Etwas konditionsstärkere Trekker schaffen es sicher auch von Swanta ohne Zwischenübernachtung in Dhankharka in zwei Tagen. Allerdings ist man dann am zweiten Tag sieben bis acht Stunden unterwegs. Die Überwindung von 1.400 Höhenunterschied plus den zusätzlichen "Ups and Downs" ist allerdings schon eine kleine Herausforderung.

Vom Kali Gandaki-Tal gibt es auch zwei Wege hinauf nach Kopra Danda. Eine nähere Beschreibung findest Du unter dem Muldhai Viewpoint.

Übernachtungsmöglichkeit in Kopra Danda

bietet eine einfache Community Eco Lodge, in der man sich auch problemlos verpflegen kann.

Karte Pokhara und Annapurna-Region Die Karte zeigt übersichtlich exponierte Aussichtspunkte, Anreisemöglichkeiten und Trekkingrouten in Pokhara und der Annapurna-Region.

Neben den vielen Möglichkeiten die phantastischen Ausblicke wie oben beschrieben von einzelnen Viewpoints zu genießen gibt es auch die Möglichkeit diese Aussichtspunkte auf einer einzigen großen Tour miteinander zu verbinden.  Die Karte gibt einen ersten Überblick über den möglichen Routenverlauf. Da in den letzten Jahren viele neue Straßen gebaut wurden, um immer mehr entlegene Dörfer an das nepalesische Straßennetz anzubinden, sind viele Orte jetzt sehr viel schneller und komfortabler zu erreichen. Die schwarzen Linien zeigen geteerte Straßen, die mit einem Standardfahrzeug befahren werden können. Bei den braunen Linien handelt es sich um Jeep-Pisten, die nur mit einem vierradgetriebenen Fahrzeug zu bewältigen sind.

Der folgende Vorschlag eignet sich sowohl für Backpacker, die alles selbst organisieren, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und ihr Gepäck selbst transportieren, wie auch Reisende, die sich die Tour lieber teilweise oder auch komplett von einem Reiseveranstalter organisieren lassen incl. Gepäcktransport.

1. Tag: Anreise z.B. aus Kathmandu per Überlandfahrt oder Flug

2. Tag: Pokhara - Phewa See - World Peace Stupa - Pumdipur Viewpoint - Pokhara
Mit dem Ruderboot über den Phewa See zur Anlegestelle des Lychee Garden Resorts (Tipp: lohnenswerter Besuch der Restaurant-Terasse mit tollem Blick über den See und das Annapurna-Massivs bei einem Kaffe oder Tee); unterwegs evtl. Zwischenstop auf der kleinen Insel und Besuch des Thai Barahi Tempels;  Aufstieg zur World Peace Pagode mit herrlicher Aussicht, weiterer Aufstieg zum Pumdikot Viewtower mit nochmals besser Sicht; zurück nach Pokhara entweder zu Fuß auf demselben Weg oder mit dem Taxi.

3. Tag: Pokhara - Wanderung, öffentlicher Bus oder Cable Car-Fahrt nach Sarangkot
Zu Fuß hinauf nach Sarangkot (ausführliche Beschreibung im Kapitel über Sarangkot); erster Besuch der verschiedenen Aussichtsmöglichkeiten  in Richtung Himalaya und Pokhara/Phewa See; Beziehen eines Hotels oder Gästehauses; Erkundung der dörflichen Umgebung, am Abend zum Sonnenuntergang erneut zum Viewtower zum Sonnenuntergang

4. Tag: Sarangkot - Fahrt nach Kusma - Weiterfahrt nach Nangi
Wer mag: früh aufstehen zum Sonnenaufgang über dem Annapurna-Massiv; nach dem Frühstück im Hotel Fahrt nach Kusma; Besuch der längsten Hängebrücke Nepals und gleichzeitig auch eine der längsten Hängebrücken der Welt; Weiterfahrt in das Kali Gandaki-Tal bis kurz vor Beni; über die Jeep-Piste hinauf nach Nangi (2.300 m); Erkundung des Dorfes und der Umgebung; Übernachtung in einer einfachen Community Eco Lodge

5. Tag: Trekking von Nangi über den Hampal Pass nach Mohare Danda
Früher Aufbruch mit Verpflegung fürs Mittagessen (es gibt keine Verpflegungsmöglichkeiten unterwegs); erst in Richtung Südosten; herrliche Bergurwälder wechseln sich ab mit tollen Weitblicken in Richtung Himalaya; über den Hampal Pass; dann weiter Richtung Nordosten; nach etwa 6-7 Stunden Ankunft in Mohare Danda; Erkundung des Dorfes und der Umgebung und der phantastischen Ausblicke; Sonnenuntergang über dem Himalaya; Übernachtung in einer einfachen Community Eco Lodge

6. Tag: Trekking von Mohare Danda über Poon Hill nach Ghorepani
Wer mag: früh aufstehen zum Sonnenaufgang; nach dem Frühstück aussichtsreiche Wanderung in Richtung Norden entlang eines Bergrückens mit vielen wunderbaren Ausblicken in Richtung Dhaulagiri und Annapurna bis zum Poon Hill; Aufstieg auf den Aussichtsturm für beste Sicht auf Dhaulagiri und Annapurna; Abstieg nach Ghorepani, Erkundung des Dorfes und der Umgebung; evtl. am Abend noch einmal Aufstieg zum Poon Hill zum Sonnenuntergang, der aber unter Umständen auch von der Lodge bewundert werden kann; Übernachtung in einer Trekkinglodge/einem einfachen Hotel

7. Tag: Trekking von Ghorepani nach Swanta
Wer mag: früh aufstehen zum Aufstieg zum Poon Hill zum Sonnenaufgang; nach dem Frühstück Wanderung zum herrlich gelegenen Dörfchen Swanta; der Weg folgt erst ein Stück dem "Annapurna Circuit", der großen Annapurna-Rundwanderung; bei Phalate abbiegen in Richtung Nordosten; auf einer abgelegenen Trekkingroute bis nach Swanta; Erkunden des Dorfes und der Umgebung, Übernachtung in einer Community Eco Lodge
Alternativ: Wanderung hinunter nach Ullerie; von dort Fahrt per Jeep nach Pokhara

8. Tag: Trekking von Swanta nach Dhanskharka/Christibang
Während der Wanderung mit herrliche Ausblicke in Richtung Kali Gandaki-Tal und Dana-Tal; gegen Mittag/früher Nachmittag Ankunft in Danskharka, Erkundung des Dorfes und der Umgebung; konditionell starke Wanderer können u.U. noch bis nach Kopra Danda weitergehen (ca. 3-4 Stunden); zum Akklimatisieren ist jedoch die Übernachtung in Dhanskharka sinnvoll; Übernachtung in einr Community Eco Lodge

9. Tag: Trekking von Dhanskarkha/Christibang nach Kopra Danda
Entlang eines Bergrückens beständiger Aufstieg nach Kopra Danda (3-4 Stunden); Ausblicke der Extraklasse von dem Bergrücken, auf dem Kopra Danda liegt; Erkundung der Umgebung und der besten Aussichtsplätze; Sonnenuntergang über Dhaulagiri und Annapurna; Übernachtung in einer Community Eco Lodge

10. Tag: Trekking Kopra Danda - Khayer See - Kopra Danda
Wer mag: früh aufstehen zum Sonnenaufgang über dem Himalaya; entweder dann Ruhe- und Erkundungstag in Kopra Danda oder anstrengender und langer Aufstieg hinauf zum Khayer See; dort noch einmal weitere phantastische Ausblicke auf Dhaulagiri und Annapurna; Rückweg nach Kopra Danda; zurück nach Kopra Danda; am Abend noch einmal Möglichkeit für einen schönen Sonnenuntergang über dem Himalaya, Übernachtung in einer Community Eco Lodge

11. Tag: Trekking Kopra Danda - Dobato - Muldhai Viewpoint - Dobato
Wer mag: früh aufstehen zum Sonnenaufgang; später Wanderung nach Dobato; der schmale obere Weg (nur möglich, wenn kein Schnee liegt) bietet immer wieder spektakuläre Ausblicke in Richtung Kali Gandaki-Tal und Annapurna; falls oberer Weg wegen Schnee nicht möglich dann Wanderung über den unteren Weg; von Dobato aus Möglichkeit zum ca. 30minütigen Aufstieg auf den Mulhai Viewpoint und dem Viewtower; evtl. bleiben bis zum Sonnenuntergang; Rückkehr nach Dobato; Übernachtung in einer Community Eco Lodge

12. Tag: Trekking Dobato - Muldhai Viewpoint - Tatopani
Wer mag: am Morgen erneut Aufstieg zum Muldhai Viewpoint zum Sonnenaufgang; Wanderung hinunter nach Tatopani; Erkundung des Dorfes; hinauf zum Viewtower um den Ausblick auf Annapurna und Machhapuchare zu genießen; Übernachtung in einer Lodge

13. Tag: Trekking Tatopani - Gandruk
Gemütlicher Wandertag hauptsächlich durch einen herrlichen Bergurwald; später offenere Landschaft; herrlicher Blick auf Gandruk und die Eisriesen; Erkundung des interessanten Gurung-Ortes und der Umgebung; Aufstieg zum Meshram Barah Tempel wegen der herrlichen Sicht über die Landschaft bis zur Annapurna und dem Machhupuchare, Übernchtung in einer Lodge/einem einfachen Hotel

14. Tag: Trekking Gandruk - Pothana
Wanderung hinunter in das Modi Khola-Tales; Überquerung des Flusses auf der neuen Brücke; Aufstieg nach Landruk; entlang des Berghanges mit immer wieder schönen Ausblicken bis nach Pothana; Übernachtung in einer Lodge; schöne Ausblicke auf den Machhapuchare
Alternativ: Kurze Wanderung hinunter nach Khimche und Fahrt nach Pokhara

15. Tag: Trekking Pokhara - Australian Camp - Kande - Fahrt nach Pokhara
Kurze und einfache Wanderung bis zum Australian Camp, einem weiteren der beschriebenen exponierten Aussichtspunkte; Fortsetzung der Wanderung hinunter nach Kande; Fahrt nach Pokhara; Übernachtung in einem Hotel

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