- Kompakt-, Bridge- oder digitale Spiegelreflex-Kamera
- Auswahlkriterien
- "echter" Sucher
- Kameratasche
- weiteres technisches Zubehör
Erste Erfahrungen mit dem Fotografieren...
habe ich schon sehr früh gemacht. Für meine erste Klassenfahrt im zarten Alter von dreizehn Jahren drückte mir mein Vater irgendwann seine Kamera in die Hand. Die war noch analog und zu 100% manuell. Einige Lehrstunden in Fotografie gab's dann gleich noch mit dazu.
Kompakt- Bridge- oder Spiegelreflex-Kamera
Seitdem sind einige Fotokameras mit mir in der Weltgeschichte unterwegs gewesen. Von der manuellen Kleinbildkamera bin ich irgendwann umgestiegen auf eine analoge Spiegelreflexkamera und schließlich auf eine noch immer analoge Kompaktkamera. Im digitalen Kamera-Zeitalter habe ich von der Kompaktkamera über mittelgroße Bridge-Kameras bis zur DSLR Spiegelreflex-Kamera alles ausprobiert. Letztere allerdings nur ein einziges Mal. Auf einer Trekkingtour in Nepal hatte mein Freund seine Kompaktkamera dreimal schneller aus der Gürteltasche gezogen, fotografiert und wieder zum Weitergehen verstaut. Dabei war die Qualität der Fotos für mich kaum zu unterscheiden im Vergleich zu meiner Spiegelreflex-Kamera. Seitdem schlummert die DSLR im Schrank und fristet ein ziemlich langweiliges Leben.
Megazoom-/Bridgekamera
Danach habe ich sehr lange nach einer passenden Kamera für mich gesucht. Die wichtigsten Auswahlkriterien waren für mich die Größe, das Gewicht, die Lichtstärke und ein großer Zoombereich. Die Wahl fiel auf eine Megazoom-/Bridgekamera von Panasonic. Die Lumix FZ 200 punktete mit ihrer durchgehenden Lichtstärke von 2.8 selbst im äußersten Telebereich und einem beachtlichen optischen Zoom von 25-600 mm, der dann noch durch den Digitalzoom ergänzt wurde.
Iran-Reise 2017 ist sie mir im Bus auf den Boden gefallen. Seitdem arbeitete sie nicht mehr so ganz zuverlässig. Nach wiederum langer Recherche ist meine Wahl auf ihre Nachfolgerin, die Panasonic Lumix FZ 300, gefallen. Sie hat den Vorzug bekommen, da sie neben allen anderen Kriterien spritzwasser- und staubgeschützt ist. Auf Trekkingtouren und in rauhen Gegenden im Himalaya ist das für mich ein ganz wichtiger Punkt.
Dann mußte ich sie leider ersetzen. Auf meinerAußerdem verfügt die Panasonic FZ 300 noch über einen "echten" Sucher und nicht nur über das Display zum "Zielen", auf dem man bei Sonnenschein u.U. kaum noch etwas erkennen kann. Meine Wahl wäre sonst wahrscheinlich auf die Canon Powershot G3 X gefallen. Man kann die Canon zwar mit einem Aufsteck-Sucher nachrüsten, dann ist sie allerdings so "klobig", dass die Kameratasche einige Nummern größer ausfallen muss.
Den Kennern und etwas professionelleren Fotografen ist die Bildqualität der FZ 300 mit ihrem kleineren Sensor wahrscheinlich nicht ganz ausreichend. Für mich ist sie aufgrund ihrer kompakten Maße, dem großen Zoombereich ohne Objektiv-Wechsel und ihrer Lichtstärke ein wirklich guter Kompromiss.
Die Kameratasche...
ist ein weiterer ganz wichtiger Punkt. Da ich die Kamera zum Schutz und zur Sichrheit nach dem Fotografieren meistens sofort wieder verstaue, ist die Funktionalität der Fototasche von großer Bedeutung. Die meisten Fotomotive warten leider nicht bis man die Kamera startbereit aus der Tasche genestelt hat. Da muss es manchmal wirklich schnell gehen.
Normalerweise trage ich die Kameratasche diagonal über der Schulter, so dass sie leicht und schnell erreichbar ist. Mit dem Klick-Verschluss und dem großen Deckel ist die Tasche mit der linken Hand im Nu geöffnet. Fast gleichzeitig ziehe ich dann die Kamera mit der Rechten heraus. Da sie so leicht und kompakt ist, brauche ich dafür nur drei Finger. Dabei betätige ich mit dem Daumen zeitgleich den Einschalthebel, so dass sie startklar ist, wenn ich den Sucher vor dem Auge habe. Der Zeigefinger ist dann schon auf dem Auslöser und mit ein bißchen Glück das Bild "im Kasten". Das funktioiert natürlich nur, wenn die Kamera mit dem Objektiv zur Seite in der Tasche steckt und der Haltegriff nach oben zeigt.
Obwohl die Kameratasche so kompakt ist, passt alles notwendige Zubehör, das unmittelbar für das Fotografieren während des Tages notwendig ist, mit hinein. Im diebstahlsicheren innenliegenden Deckelfach ist Platz für zwei Ersatz-Akkus, einen SD-Karten-Adapter, einen Zigarettenanzünder-Adapter und einen Satz Kopien von meinen wichtigsten Dokumenten. Im vorderen Reißverschlußfach, das ebenfalls ziemlich diebstahlsicher unter dem Klickverschluß und dem Deckel liegt, finden ein bis zwei SD-Karten, ein USB-Stick und ein weiterer SD-Karten-Adapter Platz. Damit ist alles griffbereit, was möglicherweise schnell zwischendurch gebraucht werden könnte - insbesondere ein Ersatz-Akku und eine SD-Karte.
Diebstahlsicherung für die Fotokamera
Bei Großveranstaltungen wie z.B. auf dem Hornbill-Festival im Nagaland in Nordostindien oder im Gedränge auf dem Bazar oder auf der Kumb Mela in Haridwar in Indien sichere ich die Kamera manchmal zusätzlich gegen Diebstahl an der Tasche. Dafür nutze ich einem kleinen Karabiner am Umhängegurt der Kamera, der in einem Schlüsselring eingeklinkt wird, der wiederum an der Öse für den Umhängegurt der Kameratasche hängt. Das ist zwar kein wirklich 100%iger Schutz, denn der relativ dünne Kamera-Riemen ist mit einem Messer oder einer Schere schnell durchtrennt, aber für den Gelegenheits-Taschendieb ist es zumindest ein Hindernis mehr, sich an der Kamera zu "vergreifen". Da der Umhängegurt lang genug ist, kann ich auch mit gesicherter Kamera noch fotografieren.
Weiteres technisches Zubehör auf Reisen:
Zwar versuche ich den Technik-"Kram", so gering wie möglich zuhalten, aber einige Dinge haben sich unterwegs sehr bewährt.
SD-Speicherkarten
gehen meistens zehn bis zwölf Stück mit mir auf die Reise. Leider gibt es heutzutage nur noch SD-Speicherkarten mit großer Kapazität. 16 GB sind kaum noch zu finden - meistens geht es bei 32 GB erst los. Für den Fall, dass eine solche Karte mal verloren geht oder ausfällt und die Bilder möglicherweise unrettbar verloren sind, nutze ich vorsorglich lieber kleinere Karten. Ich habe noch einen Bestand von 1, 2 und 4 GB-Karten, die interessanterweise schon viele Jahre ohne Probleme im Einsatz sind, obwohl viele sagen, man sollte eine solche Karte zur Sicherheit nur einmal benutzen.
Ein SD-Karten-Adapter
kommt jeden Abend - wirklich jeden Abend - zum Einsatz, denn die zusätzliche Sicherung der Fotos des Tages ist für mich ein MUSS. Dafür ist mein Smartphone mit einer zusätzlichen 128 GB Speicherkarte ausgerüstet. Wenn "Fritzchen", mein Mini-Notebook, mit mir unterwegs ist, dann kopiere ich die Bilder dorthin, um von dort aus schon mal einige auf meinen Blog hochzuladen, denn W-Lan/Wifi gibt es heutzutage auch schon in vielen der abgelegenen Regionen Asiens.
Ersatzakkus für die Kamera
nehme ich meistens drei Stück mit auf die Reise, um auf Nummer sicher zu gehen. Da ich sehr viel fotografiere und auch sehr viel experimentiere - z.B. immer wieder verschiedene Bildausschnitte mit verschiedenen Zoom-Bereichen, ist mein Verbrauch an Akkus relativ hoch. Außerdem muss man in einigen Regionen Asiens immer mal wieder damit rechnen, das es zu Stromausfällen kommt und die Akkus auch mal ein oder zwei Tage nicht wieder aufgeladen werden können.
Meine Empfehlung: Wenn es sehr kalt wird: Akkus mit in's Bett oder in den Schlafsack nehmen, um sie warmzuhalten. In einer kalten Nacht bei niedrigen Temperaturen verliert der Akku einen großen Teil seiner Ladung.
Kleine Mehrfachsteckdosen
haben sich sehr bewährt. Meistens nehme ich ein bis zwei Stück davon mit, denn in vielen Hotelzimmern ist die Anzahl der freien Steckdosen sehr begrenzt. Die wenigen vorhandenen sind oft schon belegt vom Fernsehen, dem Sat-Receiver und Tisch- und Schreibtischlampen. Wenn dann ein Smartphone, ein bis zwei Kamera-Akkus und vielleicht noch ein Tablett oder "Fritzchen" aufzuladen ist, dann gibt es schnell einen Engpass. Manches Mal ist auch durch Stromausfälle das Zeitfenster zum Aufladen sehr klein, so dass es schnell gehen muß. Da die meisten Ladegeräte oder -kabel Flachstecker haben, komme ich mit diesem kleinen Dreifach-Ministromstecker mit seinen nah beieiinander liegenden drei Anschlüssen hervorragend klar.
Für den größten Notfall noch die Powerbank!
Sollten einmal "alle Stricke reißen" und der Strom knapp werden hilft mir meine Powerbank aus. Nach einiger Recherche habe ich mich für die Anker PowerCore mit 13.000 mAh entschieden. Sie bietet einen guten Kompromiss zwischen Kapazität, Gewicht und Größe. Bisher habe ich sie aber noch nicht ein einziges Mal unterwegs gebraucht. Selbst auf meiner letzten fünftägigen Trekkingtour in Bhutan haben meine drei Kamera-Akkus ausgereicht, obwohl sie bei Temperaturen von -12 Grad während der Nacht einiges "mitgemacht" haben. Allerdings habe ich die noch geladenen Akkus auch jeden Nacht mit in meinen Schlafsack genommen, um sie ein wenig warmzuhalten (...auch wenn ich das eine oder andere Mal aufgewacht bin, und etwas ungemütlich darauf gelegen habe...das macht den Akkus jedoch nichts aus...).
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