Obwohl schon viele Reisenden vom Iran geschwärmt haben, war ich selbst bisher noch nie dort gewesen. Als ich dann hörte, dass eine gute Bekannte mit einem kleinen Kreis von Freunden eine Reise in den noch wenig besuchten Norden des Iran plane habe ich ganz spontan gefragt, ob noch ein Plätzchen für mich frei wäre. Klar, sagte Erika, komm mit – wär toll, wenn du mit dabei wärst. Und so haben wir gemeinsam weiter geplant.

Einige Wochen später brechen wir auf. Wir haben Flüge mit Turkish Airlines gebucht – jeder kommt aus einem anderen Winkel von Deutschland nach Istanbull. Dort treffen wir uns alle miteinander zum ersten Mal am Abflugsteig, um weiter in Richtung Taebris zu fliegen. Die „Chemie“ stimmt von Anfang an zwischen Erika, Gisela, Walter und mir. Erika war schon vor einigen Jahren das erste Mal im Iran gewesen – hatte die klassischen Städte wie Tehran, Isfahan, Yazd und Shiraz bereits besucht und freut sich nun umso mehr darauf eine andere Region kennenzulernen.

Somit sind wir mit allem versorgt – nur die Einreise läßt noch auf sich warten. Wir werden immer wieder vertröstet – die zuständige Sachbearbeiterin hat verschlafen und ist deshalb noch nicht wieder im Einreisebüro am Flughafen in Taebris – aber sie kommt bestsimmt jetzt jeden Moment. Der Moment dauert fast zwei Stunden, aber dann ist es geschafft – wir sind im Iran!

Draußen treffen wir Farhad, der uns mit seinem Minivan fahren wird und Faramarz, der richtig gut Deutsch spricht und uns seine iranische Heimat zeigt. Nennt mich Fari, meinte er, das ist viel kürzer und einfacher und das kann man sich auch viel besser merken. Kaum 20 Minuten später sind wir im Hotel Arab mitten in Taebris und beziehen eilig unsere Zimmer um uns noch ein paar Stunden Schlaf zu sichern.

Um acht Uhr treffen wir uns im Frühstückssaal und können uns an einem wirklich ausgezeichneten Buffet mit iranischen Speisen gütlich tun. Da wir mit Farhad und Fari erst für 10 Uhr verabredet sind, gehen wir vorher noch eine Runde „um den Block“, um uns schon mal ein wenig umzuschauen. Wir sind alle viel zu neugierig als dass wir uns jetzt wartend in unseren Zimmer oder in der Lobby niederlassen.

Pünktlich um zehn Uhr begrüßt uns Fari vor dem Hotel, hilft beim Verstauen des Gepäcks in unserem Minibus und wir fahren los. Es ist recht viel Verkehr und so dauert es einige Zeit bis wir unser Ziel erreichen. In den iranischen Städten gibt es ständig Verkehrsstaus und Parkprobleme, erzählt uns Fari. Deshalb „springen“ wir nur schnell aus dem Auto und Fahrhad wird schauen, wo er damit bleiben kann, während wir noch ein Stück die Straße entlanglaufen, um uns dann die Blaue Moschee von Taebris anschauen.

Unter den Besuchern scheinen wir so etwas wie eine „Attraktion“ zu sein. Im Nordiran sind bisher nur wenig westliche Touristen unterweg und so werden wir häufig in unaufdringlicher und unglaublich freundlicher Art angesprochen - kommen ins Gespräch – manchmal muß Fari übersetzen – manchmal klappt es mit ein paar „Brocken“ Englisch. Immer wird dann auch gefragt, ob man uns vielleicht fotografieren dürfe – ja…warum nicht – am liebsten gleich ein iranisch-deutsches Gruppenfoto. So haben auch wir die Gelegenheit völlig unaufdringlich und untouristisch schöne Fotos zu machen. Über unser Interesse an ihnen freuen sich die Iraner dann ganz besonders – es ist ein so schöner und freudiger Kontakt miteinander.

Bevor wir die Stadt verlassen fahren wir noch zum Bazar. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einer langen Schlange von Menschen vorbei. Fari erzählt uns, dass hier anläßlich des bald anstehenden Ashoura-Festes für jeden der mag eine warme Mahlzeit gespendet wird.

Der Bazar von Taebris gilt als größter überdachter Markt der Welt und ist gleichzeitig eine der ältesten in der Region. 2010 wurde er zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Der riesige Gebäudekomplex war schon zu Zeiten der antiken Seidenstraße ein bedeutendes Handelszentrum und besteht aus vielen Einzelbazaren, die alle miteinander verbunden sind.

Hier gibt es wirklich alles zu kaufen und wir werden von Eindrücken, Farben und Gerüchen nur so überflutet. Fari hat große Mühe uns alle im Auge und zusammen zu halten. Walter zwischendurch schon einmal verloren gegangen und wir haben uns nur mit Mühe und viel Suchen wieder gefunden.

Nachdem wir uns eine ganze Weile umgeschaut und auch ein paar iranische Süssigkeiten, Nüsse und Gewürze gekauft haben finden wir unter Faris kundiger Führung wieder aus dem Bazar heraus und machen uns auf den Weg in Richtung Kandovan, das etwa 55 km südlich von Taebris in den Bergen liegt. Auf dem Weg aus der Stadt halten wir noch kurz an einer großen neuen Moschee, legen einen kurzen Stop für einen Mittags-Snack ein und fahren schließlich auf einer gut ausgebauten Straße in Richtung Süden.

Wir fahren durch eine wüstenhafte und sehr trockene Landschaft. Erst kurz bevor wir Kandovan folgt die Straße einer Flußoase an der auch das Bergdorf liegt. Der Ort zieht sich malerisch und auch ziemlich waghalig den Berghang hinauf. Viele Behausungen sind als Höhlenwohnungen in das weiche Tuffgestein gegraben.

Von außen sieht man nur die vielen Eingangstüren und die Fenster, die in die Felsen hinein und in die Wohnungen führen und die teilweise abenteuerlichen Treppenzugänge, die einzelne Häuser und Stockwerke miteinander verbinden.

Auf steilen verwinkelten Pfaden steigen wir so weit wir möglich nach oben und genießen eine herrliche Aussicht auf die Umgebung. In den letzten Jahren hat sich Kandovan zu einem recht beliebten Tagesausflugsziel entwickelt. Deshalb wird es am späten Nachmittag hier erst richtig schön, wenn die Tagesausflügler wieder weg sind. Dann kehrt wieder das "normale" Leben und die Ruhe eines kleinen beschaulichen Bergdorfes ein. Umso mehr freuen wir, dass wir gerade jetzt noch Zeit haben, denn wir übernachten hier ganz in der Nähe.

Unser Hotel, das Laleh Rocky Hotel liegt etwas außerhalb des Dorfes und ist ganz nach dem Vorbild der Höhlenwohnungen von Kandovan angelegt. Es liegt hoch oben am Berghang und die Zimmer sind wie die Höhlenwohnungen in Kandovan tief in das Tuffgestein hinein gegraben und sind sehr stilvoll und gemütlich. Die Rezeption ist unten an der Straße in einem Wellblechbau untergebracht und das Gepäck wird per Lastenaufzug auf Schienen den Hang hinauf transportiert. Der Blick von den hoch am Hang liegenden Zimmern und Appartements über das grüne Flusstal sind mindestens so schön wie das Hotel selbst. Es hat uns allen super gut gefallen. Auch wenn das Hotel etwas teurer ist, aber das hat sich gelohnt - da sind wir uns alle einig.

Keine Ahnung warum ich so früh aufgewacht bin – es war gerade einmal fünf Uhr. Da es draußen schon hell ist und die Vögel zwitschern will ich mir das Laleh Rocky Hotel in der einmalig schönen Umgebung am Berghang noch einmal etwas näher anschauen und vielleicht noch ein paar Fotos schießen. Mit dem Gedanken bin ich allerdings nicht so ganz alleine unterwegs. Auch Walter „geistert“ schon draußen herum und es dauert nur wenige Momente bis sich auch Erika zu uns gesellt.

Nach einem super leckeren Frühstücksbuffet, brechen wir gegen zehn Uhr auf. Das Gepäck wird wieder auf demselben Weg mit dem urigen Lastenaufzug den Berg hinauf und hinunter transportiert. Dann brechen wir auf. Es geht zunächst in Richtung Taebris, das wir aber dann links liegen lassen, um in den hohen Norden bis zur armenischen Grenze zu fahren. Es begeistert mich immer wieder welch intensive Farben die wüstenhafte Landschaft hervorbringt.

Da wir auf den richtig guten Straßen schnell vorankommen können wir uns unterwegs Zeit lassen. Zwei alte Karawansereien liegen auf unserem Weg – die eine wird gerade renoviert und zu einem Luxushotel umgebaut.

Kurz vor Jolfa, das schon an der iranisch-armenischen Grenze liegt, biegen wir in Richtung Westen ab. Die Straße führt durch das Flusstal des Aras ganz dicht entlang der Grenze.

Die schroffe Schönheit des Tales entlang dem Aras-Fluss begeistert uns alle. Schade, dass wir uns hier nicht länger aufhalten und einen Spaziergang machen können, aber in der grenznahen Region ist das leider micht erlaubt. Auch das Fotografieren ist streng verboten, aber Fari meint, das eine oder andere Foto können wir ganz schnell und unbemerkt aus dem fahrenden Auto schießen.Schließlich biegen wir in ein Seitental ab und die steile Straße windet sich den Berg hinauf. Ein gutes Stück müssen wir noch zu Fuß weiter aufsteigen, um zum schön restaurierten Kloster des Heiligen St. Stephanos zu gelangen. Auch viele einheimische Besucher sind unterwegs und so kommen wir wieder schnell ins Gespräch. Auch das nächste iranisch-deutsche Gruppenfoto läßt da nicht lange auf sich warten. Aber schließlich gelangen wir doch bis zum Kloster

Seit 2008 ist es UNESCO Weltkulturerbe – ein wirkliches Kleinod in der Abgeschiedenheit der Berge. Es soll aus dem 1. Jhd. stammen und vom Heiligen Bartholomäus gegründet, aber dem Märtyrer Stephanos gewidmet worden sein. Als Armenien christlich wurde soll hier der Bischofssitz gewesen sein. Später während des 1. Weltkrieges wurde es von der türkischen Armee geplündert und verlassen.

Das schönste Bild aber gelingt nur nach einer kleinen Kletterpartie auf den Hügel hinter St. Stephanos. Whow! Der Blick über das Kloster und die schroffe wilde Bergwelt rund herum ist umwerfend. Dafür nehmen auch Walter und Erika das „Kraxeln“ auf dem schmalen ausgesetzten Pfad in Kauf.

Die Zeit ist vergangen wie im Flug und so schlägt Fari vor in einem kleinen Restaurant gleich neben St. Stephanos einen kleinen Imbiss zu nehmen. Den Gedanken hatten wohl auch einige iranische Besucher und haben es sich picknickmäßig in der Nähe bequem gemacht. Die Fleischspießchen sehen unglaublich lecker aus – da sind wir uns alle einig – solche müssen auch unser werden.

Schon halb fünf – unglaublich wie die Zeit vergeht. Jetzt geht’s aber zurück, denn bis Taebris sind wir noch mal gut zwei Stunden unterwegs. Der die Zeit ist genau richtig! In der tiefstehenden Abendsonne leuchtet das Aras-Tal und die Berge in betörenden Farben.

Heute geht es in Richtung Süden nach Marageh. Das sind gerade mal 140 km für die wir nicht viel mehr als drei Stunden brauchen sollten. Deshalb schlage ich vor, noch einen Abstecher zum Urumiye Salzsee zu machen. Kein Problem, meint Fari, allerdings sind das oneway etwa 80 zusätzliche Kilometer, so dass wir heute dann doch wieder auf ein ganz ordentlichesFahrpensum kommen. Farhad ist auch einverstanden und so begeistert die Idee vom Salzsee uns alle. Taebris lassen wir schnell hinter uns und nach 40 km auf der Hauptstrecke in Richtung Süden biegen wir nach Westen ab. Verkehr gibt es hier nur noch sehr wenig.

Nach etwa 50 km rücken die Ausläufer des Salzsees ins Blickfeld. Was für ein Anblick! Strahlend weiß glänzt das Salz im Kontrast zur Landschaft und einem mindestens ebenso strahlend blauen Himmel! Ich kann mich kaum „satt“ sehen! Einst war der Urumiyeh See mit über 4.000 Quadratkilometern der größte im Iran und damit achtmal so groß wie der Bodensee. In den letzten Jahrzehnten, erzählt Fari, ist der See zusehends ausgetrocknet und hat jetzt nur noch ein Zehntel seiner ursprünglichen Größe.

In etwas mehr als zehn Jahren - In der Zeit von 1998 bis 2011 ist der Wasserspiegel des Urumiyeh Salzsee um fast sieben Meter gesunken. Dadurch ist der Salzgehalt stetig höher geworden und ist mit bis zu 300 Gramm pro Liter inzwischen extrem hoch. Zum Vergleich dazu hat selbst das Tote Meer gerade einmal 35 Gramm Salz pro Liter. Unglaublich, wie dick die Salzschicht stellenweise ist. 

Die Fahrt nach Marageh ist auf dem gut ausgebauten mehrspurigen Highway einigermaßen unspektakulär. Nach unserer Ankunft schauen wir uns den ersten von vier Grabtürmen an, für die die Stadt bekannt ist. Sie sind echte Meistewerke der frühen Baukunst, denn Sie stammen aus der Zeit zwischen dem 12. Und 14. Jhd. Schon damals gelang es den Baumeistern solch großen Kuppeldächer zu erstellen.

Die Straßen sind hier schon für das bevorstehende Ashoura-Fest mit großflächigen Trauerfahnen geschmückt und es gibt erste Umzüge. Mit dem Trauerfest gedenken die schiitischen Moslems der Schlacht von Kerbala, bei dem Hussain, der Enkel des Propheten Mohammed und seine ganze Gefolgschaft getötet wurden. Seitdem wird Hussain als großer Märthyrer verehrt.

Uns zieht es jedoch erst mal in den örtlichen Bazar. Viele Touristen kommen wohl nicht hierher, denn es scheint, dass wir so ziemlich alle Blicke auf uns ziehen.

Und dann sind da auch hier wieder all die unglaublich netten Iraner, von denen uns immer wieder jemand ganz liebenswert und unaufdringlich fragt, ob er oder sie uns wohl fotografieren dürfe oder ob wir uns gemeinsam mit ihm oder ihr fotografieren lassen würden - ja sicher - gerne - wenn wir auch ein schönes Erinnerungsfoto machen dürfen. Meistens sind die Iraner dann begeistert und freuen sich herzlich.

Hier gibt es die beim Ashoura-Fest allgegenwärtigen Geißeln zu kaufen, mit denen sich die Männer teilweise selbst auf den Rücken schlagen um dem Märthyrium von Hussain zu gedenken.

Jetzt gegen Abend sind noch mehrere kleiine Prozessionen und Umzüge anläßlich des Ashoura-Festes auf den Straßen unterwegs. So manches Mal warten wir eine ganze Weile bis die Prozession an uns vorüber gezogen ist und wir weiterfahren können. Uns zieht es jetzt ins Hotel. Das Marageh Hotel liegt ziemlich zentral in der Stadt. Als wir dort ankommen dunkelt es bereits und so bleiben wir für heute im Hotel und treffen uns später noch auf einen Kaffee in der Hotel-Cafeteria.

420 km liegen bis nach Qazvin vor uns. Wir fahren auf eine der wichtigsten Hauptverbindungsstraßen des Nordens, die Taebris mit Tehran verbindet. Sie gehört mit zu den am besten ausgebauten Straßen im Iran. Teilweise geht es hier dreispurig in jede Richtung. Beim Blick über die abwechslunsreiche Landschaft kommen wir ins Schwärmen. Das Spiel der Farben ist faszinierend.

Nach einiger Zeit verliert sich die Weite der Landschaft und die Straße folgt kleinen Gebirgszügen, die in den intensivsten Farben leuchten.

Kurz vor Qazvin machen wir noch einen Abstecher nach Sultaniyeh. Der kleine Ort selbst ist ziemlich unscheinbar und wäre wahrscheinlich auch genauso unbedeutend, gäbe es hier nicht das von weitem sichtbare und alles überragende Oldjeitu-Mausoleum. Der gewaltige achteckige Bau entstand zwischen 1302 und 1312 und ist seit 2005 auf der Liste der UNESCO Weltkulturerbestätten. Gekrönt wird es von einer gewaltigen blauen Kuppel, die mit 35 Meter eine der größten der Welt ist.

Ali ibn Abi Talib, der Vetter und Schwiegersohn von Mohammed und Mohammds Sohn Hussain sollte hier begraben werden. Tatsächlich aber wurde es die letzte Ruhestätte des Bauherrn und Mongolensultans Öldscheitü Chodabande. Innen ist das Bauwerk mindestens so beeindruckend wie von außen – ganz besonders der überwölbte Rundgang unterhalb der Kuppel.

Nach weiteren 150 km haben wir es dann für heute geschafft – Qazvin ist erreicht. Erst mal geht es zu unserem Hotel. Wir beziehen unsere Zimmer im Mar Mar Hotel, die ziemlich „plüschig“ sind, aber gerade deshalb richtig nett.

Die zentrale Lage des Hotels wollen wir nutzen und gehen noch auf Tour – schauen uns in der Umgebung des Hotels ein wenig um. Auf den Straßen ist noch richtig was los. Auch die Vorbereitungen für die Festumzüge während des Ashoura-Festes sind in vollem Gange.

Dann steigt uns ein Duft in die Nase, dem wir unbedingt nachgehen müssen. Noch spät am Abend wird hier Brot ganz frisch gebacken. Solch ein riesiger Brotfladen frisch aus dem Backofen und noch warm muss auf jeden Fall unser werden. Die beiden Bäcker sind von unserer Begeisterung so beeindruckt, dass sie sich auf das energischste Weigern auch nur einen Rial dafür zu nehmen.

Inzwischen ist es spät geworden und im Eiltempo geht‘ zurück zum Hotel.

Den Vormittag verbringen wir in Qazvin, denn viel haben wir bisher von der Stadt ja noch nicht gesehen. Auf dem Weg zur Innenstadt kommen wir an dem alten prunkvollen Stadttor vorbei, dem Darvaze-ye Tehran, das über und über mit Ziegeln und Fliesen geschmückt ist.

Eine der Hauptsehenswürdigkeiten im Süden von Qazvin ist das altehrwürdige Mausoleum Imamzadeye Hussain aus dem 16. Jhd. Es ist gleichzeitig auch die wichtigste Pilgerstätte.der Stadt. Schade, dass die schöne Nordfassade mit dem Haupteingang zum Heiligtum und den sechs Minaretten am Morgen im Schatten liegt.

Um das Mausoeum betreten zu dürfen müssen wir Frauensleute erst mal einen Tschador anlegen. Den können bzw. müssen wir am Eingang kostenlos ausleihen. Kaum dass wir den großen Innenhof betreten haben, werden wir von einer sehr bewegenden Atmosphäre ergriffen. Unter den berührenden Klägen islamischer Trauermusik zum Ashoura-Fest findet ein großer Gottesdienst hauptsächlich für Schüler und Schülerinnen statt, die mit ihren Lehrern unterwegs sind und angeleitet werden..

Mitten im Innenhof des Gebäudekomplexes besuchen wir den überkuppelte Grabraum, der über und über mit Spiegelmosaiken verkleidet ist. Durch die künstliche Beleuchtung schillert und glitzert der Raum in jedem Winkel.

Die Gruppe Mädchen, die gerade den Grabraum betreten will als wir auf dem Weg nach draußen sind, bleibt wie angewurzelt stehen als sie uns sieht. Dann werden wir erst einmal ungläubig und schließlich neugierig beäugt.

Bei dem Versuch mit dem Auto zur Freitagsmoschee zu gelangen, scheitern wir restlos. Die Straßen sind derart verstopft - da ist kein Durchkommen - es bewegt sich irgendwie gar nichts mehr. Lt. Fari ist es nicht allzu weit und da ist es keine Frage, dass wir uns zu Fuß auf den Weg machen. Farhad wird mit dem Auto versuchen in die Nähe der Freitagsmoschee zu gelangen, um uns irgendwo "aufzusammeln". Manchmal sind die aus der Not geborenen Entscheidungen die besten. Ein breiter Bürgersteig unter schattenspenden Bäumen führt mitten durch ein lebhaftes Bazarviertel mit kleinen Geschäften und Straßenständen - was für en schöner Weg.

Schließlich gelangen wir über einen großen Vorplatz und durch ein Portal zur Freitagsmoschee.

Der Innenhof soll mit mehr als 4.000 qm einer der größten in ganz Iran sein. Bäume spenden Schatten und Bänke laden zu Verweilen ein. Hier treffen sich die Iraner ganz offensichtlich sehr gerne weitab vom Straßenlärm und der regen Betriebsamkeit des Bazars. Ziemlich schnell sind wir auch hier wieder Mittelpunkt des allgemeinen Intereses und werden mit viel Aufmerksamkeit und Neugier bedacht. Die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen im Iran berührt mich immer wieder sehr.

Inzwischen ist es kurz vor Mittag und Fari drängt zum Aufbruch. Nach Masuleh wollen wir heute noch und das sind noch einige Kilometer zu fahren. Auf dem Weg zu Farhad und unserem Auto kommen wir noch an vielen interessanten Geschäften vorbei und schon sind wir wieder ganz schnell in „unserem Element“... Da müssen wir auch schon mal näher schauen, was es alles so gibt…

Aber dann hat Fari es geschafft und uns ohne weitere „Zwischenfälle“ ins Auto gebracht und wir fahren los. Manchmal ist es gar nicht einfach sich loszureißen. Es gibt so viel zu sehen und zu erleben. Gerade hier im Norden vom Iran kommt man eigentlich immer und überall sofort in Kontakt mit den Einheimischen und wünscht sich manchmal etwas mehr Zeit zum Verweilen. Es dauert eine ganze Weile bis wir aus der Stadt heraus sind und dann geht es auch gleich ziemlich schnell hinein ins Elburz-Gebirges. Die „Rolle“ des Elburz-Gebirges als Wetterscheide macht sich hier bereits bemerkbar, denn von Norden aus Richtung des Kaspischen Meeres wabbern die erste Wolken herüber.

Inzwischen signalisieren unsere Mägen jedoch auch, dass wir auch mal ans Mittagessen denken sollten. Fari hat da eine Idee. Ein paar Kilometer weiter gibt es ein ziemlich außergewöhnliches Restaurant…hier scheint ja einiges los zu sein und so probieren wir uns mal mit ganz typisch persischem Essen vom Buffet…viel eingelegtes Gemüse, Salat und viele andere Köstlichkeiten…

Je weiter wir in Richtung Norden kommen desto dichter werden die Wolken und sobald wir das Elburz-Gebirge überquert haben fängt es an zu regnen.

In Masuleh ist richtig was los. Wegen des bald anstehenden Ashoura-Festes haben viele Iraner frei und wollen ein paar Tage Urlaub in den Bergen oder am Kaspischen Meer verbringen. Mit unserem Minibus ist da kaum ein Durchkommen bis zu unserer Unterkunft. Aber schließlich haben wir es geschafft – nur kurz unser Gepäck in die Zimmer gestellt und dann gleich wieder los. Der Regen hat gerade etwas nachgelassen und da wollen wir uns noch kurz umschauen bevor es ganz dunkel wird. Auch hier sind die ersten Feierlichkeiten zum Ashoura-Fest schon in vollem Gange.

Als es wieder anfängt „Bindfäden“ zu regnen sehen wir zu, dass wir zurück ins Trockene kommen.

Am Morgen ist der Himmel immer noch wolkenverhangen, aber wenigstens regnet es gerade mal nicht. Die Gelegenheit nutzen wir und schlendern ein wenig durch die engen Gassen von Masuleh. Das Bergdorf zieht sich terrassenförmig über ungefähr 100 m einem steilen Berghang hinauf. Die Häuser sind übereinander gebaut, so dass die flachen Dächer der unteren Häuser den darüber liegenden als Zugang dienen oder als Gehweg.

Der Ort liegt auf einer Höhe von ca. 1.050 m und ist von dichten Bergwäldern umgeben. Deshalb ist das Klima hier auch sehr angenehm. Im Sommer wird es kaum wärmer als 25 Grad. Da es gerade mal 60 km vom Kaspischen Meer entfernt liegt, wo viele Iraner Urlaub machen, ist Masuleh ein sehr beliebtes Ziel für Tagesausflügler.

Die knapp 800 Einwohner von Masuleh gehören dem Volksstamm der Taleshis an und sprechen untereinander ihre eigene Sprache.

Als der Regen wieder einsetzt flüchten wir uns in unseren Minibus und machen uns auf den Weg zum Kaspischen Meer und nach Bandar Anzali. Einen kurzen Stop legen wir noch am Masuleh Wasserfall ganz in der Nähe ein, aber auch hier hält es uns bei dem Wetter nicht lange.

Die Festung Roodkhan liegt auf halben Weg nach Bandar Anzali. Trotz des nicht enden wollenden Regens wollen wir uns nur ungern enttgehen lassen. Aber wir sind unschlüssig. Der Aufstieg vom Parkplatz hinauf zur Festung wird gut eine bis ein-einhalb Stunden dauern. Die meisten von uns haben keine Regensachen mit dabei - wer rechnet denn auch im Iran mit Regen. Da sind wir mit Sicherheit innerhalb kürzester Zeit durchnässt. Die Lösung bringt ein findiger geschäftstüchtiger Iraner, der mit großen Plastikmüllsäcken herumläuft. Im Iran ist man da sehr erfindungsreich – ein Loch in der Mitte der kurzen Seite – zwei weitere Löcher gegenüberliegend etwas tiefer an den langen Seiten und fertig ist das Regencape! Darunter findet sogar noch der Rucksack und der Fotoapparat Platz.

Im Eiltempo eilen wir die Stufen hinauf. Die Festung liegt jedoch im dichten Nebel und so können wir die gewaltige Größe nur erahnen. Anderthalb Kilometer wehrhafte Festungsmauern ziehen sich über zwei Erhebungen eines Bergrückens. Von den beeindruckenden Festungstürmen und über 40 Wachtürmen ist heute im Nebel leider so gut wie nichts zu sehen.

 

Im gleichen Eiltempo geht es dann wieder hinunter und gleich weiter nach Bandar Anzali. Dort beziehen wir gleich unser Hotel und keiner von uns ward mehr draußen gesehen.

Es regnet noch immer. Deshalb sagen wir die geplante Bootstour in der Lagune von Mordab erst einmal ab. Das ist arg schade, denn sie ist als besondere Naturoase bekannt. Im Regen durch die Gegend schippern macht jedoch nicht wirklich Spaß und von den 150 Vogelarten, die hier nisten, wird sich wahrscheinlich bei dem Wetter kaum eine zeigen. Also schlendern wir erst mal auf den Fischmarkt und über den Bazar.

Nicht weit entfernt ist der Hafen. Hier weckt allerdings eher das Hafen-Cafe unser Interesse, das gerade öffnet.

Nach einem kurzen Besuch im Marine-Museum – da ist es wenigstens trocken – landen wir in einem der großen Shopping-Center der Stadt. Hier essen wir zu Mittag und schlendern noch ein wenig herum bevor wir zum Hotel zurück fahren.

Das Wetter sieht heute schon sehr viel freundlicher aus. Da unser Hotel direkt am Meer liegt mache ich erst einmal einen morgentlichen Strandspaziergang. Auch Walter haben die zaghaften Sonnenstrahlen aus dem Hotelzimmer gelockt. Zwar werden wir von einer heftigen Brise ziemlich durch gepustet, aber das Spiel von Wolken, Licht und Schatten über dem Strand und dem Meer ist wunderschön.

Heute fahren wir in Richtung Norden nach Ardebil. Es ist wenig Verkehr, die Straße ist gut und so kommen wir schnell voran.

Ein Großteil unserer heutigen Strecke führt parallel zur Küstenlinie des Kaspischen Meeres. Nach etwas einer Stunde Fahrt machen wir einen Abstecher zum Meer. Die Straße führt durch einen herrlichen hoch aufragenden Küstenwald – den Gissom Jungle. Der Gissom Beach ist für die Iraner ein beliebtes Ausflugsziel. Selbst jetzt bei dem windig-wolkigen Wetter sind viele Besucher hier; einige machen sogar ein Picknick.

Bis nach Astara fahren wir noch entlang des Kaspischen Meeres und biegen dann ins Landesinnere ab. Die Straße führt hier einige Kilometer in Sichtweite entlang der iranisch-aserbaidschanischen Grenze und windet sich schließlich in Serpentinen von Meeres-Niveau hinauf auf den 1.500 m hohen Heyran Pass. Mit jedem Meter hinauf wird es nebeliger, so dass wir kaum etwas von der schönen Landschaft um uns herum sehen. Kurz vor der Passhöhe gönnen uns eine Pause in einer Teestube, die gleichzeitig auch Shisha-Bar ist.

 Es halten auch noch iranische Gäste und wie üblich dauert es nicht lange bis wir mitten im Gespräch sind - mit Händen und Füßen - ein paar Brocken Englisch und mit Faris fachkundiger Übersetzung. Es kommt wie es fast immer kommt – das ganze endet wieder mit vielen schönen Erinnerungsfotos.

Von hier aus ist es nicht mehr weit bis Ardebil. Die ganze Stadt scheint schon auf den Beinen zu sein. Wohin man schaut sind Vorbereitungen für den morgigen Haupttag des Ashoura-Festes in vollem Gange. Überall gibt es Stände, an den kostenlos Getränke und sogar Mahlzeiten verteilt werden – im Gedenken an den großen Märthyrer Hussain, der mit seiner Gefolgschaft seinerzeit im Gefängnis elendig verdurstet und verhungert sein soll. Endlose Autokolonnen schieben sich in Richtung Innenstadt und wir kommen nur im Schrittempo vorwärts. Viele Male werden uns während der Fahrt Getränke und Snacks angeboten.

Schließlich schaffen wir es doch noch bis zu unserem Hotel, das ganz zentral direkt in der Innenstadt liegt. Von außen sieht das Hotel Sabalan richtig gut aus und auch die Rezeption ist sehr modern eingerichtet. Die Zimmer sind allerdings ziemlich „in die Jahre“ gekommen und sehr einfach. Hier ist es auch das einzige Mal, dass es im Badezimmer eine Hock-Toilette gibt.

Der große Vorteil des Hotel Sabalan ist die Lage. Es liegt direkt an der Straße des Geschehens, denn hier kommt der große Festumzug vorbei. Schon von der Rezeption im ersten Stock hat man einen tollen Blick. Jetzt am Vorabend von Ashoura sind die Feierlichkeiten schon in vollem Gange und wir stürzen uns erst mal mitten ins Getümmel.

Touristen sind wir weit und breit die einzigen und entsprechend neugierig werden wir auch hier angeschaut. Ganz oft werden wir gefragt, ob man uns fotografieren dürfe. Leider können wir uns kaum verständigen, denn Englisch sprechen hier die wenigsten. Manches Mal schieben die Eltern ihre Kinder vor – offensichtlich mit der Aufforderung mit uns zu sprechen und dann kommen ein paar ganz schüchterne und zaghafte englische Worte... how are you…what is your name… Es sind schöne und super freundliche Kontakte. Wir fühlen uns in keinem Moment in den „Menschenmassen“ unsicher oder unwohl – ganz im Gegenteil – wir fühlen uns sehr freundlich aufgenommen und willkommen – haben das Gefühl, dass die Einheimischen ganz freudig überrascht sind, dass wir als Touristen ihr wichtigstes Fest besuchen

Als wir uns am Morgen auf die Straße vor dem Hotel begeben ist der große Umzug zum Ashoura-Fest schon in vollem Gange. Prediger und Geistliche halten regelmäßig Ansprachen – offensichtlich erzählen sie die Leidensgeschichte des Märthyrers Hussain in mitreißenden Worten, denn die Menschen stehen tief bewegt um ihn herum – erwachsene Männer sind zu Tränen gerührt…

Menschenmassen ziehen vorbei, begleitet von Musikkapellen oder ganzen Beschallungsanlagen mit iranischer Traumermusik – riesige Fahnen wiegen über den Traunernden und werden mit viel Mühsal die Straße entlang getragen...

Ähnlich wie bei den Passionsspielen wird das Geschehen rund um die Schlacht von Kerbala farbenprächtig nachgesellt – in Rot sind die Kampftruppen um den Kalifen Yazid unterwegs – in Grün der Enkel des Propheten Mohammed, Imam Hussain mit seinen 72 Gefährten. Dabei wird die Geschichte von Hussain und seinem heroischen Kampf in bewegenden Worten erzählt und Kampfszenen nachgestellt.

Es werden liebevoll grün geschmückte Särge von wehklagende Trauernden begleitet mit Ehrfurcht durch die Straßen getragen.

Nach den vielen bewegenden Eindrücken auf diesem wichtigen islamischen Fest reißen wir uns doch vom Geschehen los und machen uns auf den Rückweg zu unserem Hotel – wenn das mal so einfach wäre…

Es war ein wirklich sehr berührendes Erlebnis beim Ashoura-Fest dabei zu sein und auch hier während des Festes eine so freundliche Aufnahme unter den Einheimischen zu finden. Das werden wir sicher nie vergessen und selbst jetzt, wenn ich diese Zeilen für Euch schreibe fühle ich mich sehr berührt.

Die Zeit im Nordiran neigt sich nun mit schnellen Schritten dem Ende zu. Heute ist schon unser letzter gemeinsamer Tag. Am Morgen erleben wir aber noch einmal ein ganz besonderes Highlight. Wir besuchen das Mausoleum von Sheikh Safi, eine der vielen UNESCO Weltkulturerbestätten, mit denen der Iran so reich gesegnet ist. Es ist nicht nur das bedeutendste Bauwerk von Ardebil – es zählt auch zu den schönsten der älteren Mausoleen von ganz Iran. Nach diesen interessanten Informationen aus dem Reiseführer waren wir erwartungsvoll gespannt . Schon von außen war das Mausoleum sehr beeindruckend!

Im Inneren kamen wir kamen aus dem Staunen kaum noch heraus Es gab unzählige große Hallen – jede in ihrem eigenen kunstvollen Stil über und über mit Fliesen in blau und gold geschmückt. Welche eine Pracht!

Wir begeben uns auf unsere letzte Fahrt über die Hochebene, die uns zurück nach Taebris bringen soll. Unterwegs machen wir noch einen Abstecher nach Sareyn. Hier gibt es heiße Quellen, denen Heilkräfte zugeschrieben werden, so dass der Ort bei den Iranern sehr beliebt ist und dadurch auch ziemlich touristisch. Wir fahren noch ein Stück weiter und damit etwas näher heran an den Mt. Sabalan, den dritthöchsten Berg im Iran. Die stolzen 4.811 m versteckten sich jedoch hinter Dunstwolken. Der kleine Ort in der Nähe ist mindestens genauso touristisch.

Kaum, dass wir auf dem Parkplatz angehalten haben, kamen schon einige junge Männer mit Pferden angeritten, um uns diese ziemlich nachdrücklich zum Reiten anzubieten. Auf meine Frage, was das denn kosten solle, sagten sie, dass sie kein Geld wollen. Auch Fari fragte noch mal auf Farsi nach – nein, man wolle dafür kein Geld. Als Fari dann aufstieg tat ich es ihm nach und wir unternehmen einen kurzen Ritt die Straße entlang.

Beim Absteigen wurden dann auf einmal 10 US-Dollar verlangt – diese „Schlawiner“! Natürlich haben wir Ihnen die nicht gegeben sondern nur ein kleines Trinkgeld. Die beiden fingen lautstark an zu zetern, worauf Fari richtig sauer reagierte und ihnen einige sehr nachdrückliche Worte sagte. Schließlich zogen sie – immer noch zeternd – von dannen und Fari war richtig sauer über das unehrliche Verhalten seiner Landsleute.

Vor einem der Restaurants wurden wir auf verlockend duftende Essenstöpfchen aufmerksam. Fari erklärte uns, dass es sich um ein ganz typisches iranisches Gericht aus dieser Gegend handeln würde – Rindfleisch mit Kartoffen und einer leckeren Soße mit viel zerlaufenem Käse. Das ganze wird mit einem Mörser zu Brei zerstampft und dann gelöffelt. Das hörte sich mindestens so verlockend an wie es duftete – das mußten wir ausprobieren. Also wurde das Restaurant gestürmt und Farhad zeigte uns anschaulich die richtige Stampf-Technik – einfach nur köstlich.

In Taebris kaufen wir noch ein paar Mitbringsel und dann rüsten wir uns für den Heim- bzw. Weiterflug. Erika, Gisela und Walter fliegen noch heute Nacht mit Turkish Airlines über Istanbul zurück nach Deutschland. Schade, dass die schöne Zeit miteinander so schnell vorbei gegangen ist. Wir haben uns super gut verstanden und es war eine wirkliche Freude zusammen unterwegs zu sein.

Da ich noch etwas mehr Zeit für den Iran eingeplant habe, fliege ich am späten Abend nach Shiraz. Dort werde ich auf eine Reisegruppe treffen, mit der ich noch einige Tage durch Zentraliran unterwegs sein werde, um die klassischen Städte und Stätten wie Shiraz, Yazd, Isfahan und Tehran kennenzulernen. Nachdem schon am frühen Abend die Mitteilung gekommen war, dass mein Flug ca. 1 Std später startet kommen noch einmal 30 Minuten Verspätung hinzu. Ziemlich müde lande ich um Viertel nach elf in Shiraz und bin endlich gegen zwölf Uhr im Hotel.

Über diesen Teil meiner sehr beeindruckenden Iran-Reise werde ich später Euch später berichten. 

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