Die Zeit im hohen Norden des Iran war so beeindruckend schön geweisen und gleichzeitig so schnell vorbei gegangen. So war ich richtig froh, dass ich mich entschlossen hatte noch nicht nach Hause reisen, sondern die Gelegenheit genutzt hatte, mich noch einer Reise in einer Klein-Gruppe auf klassischen Pfaden im Zentraliran anzuschließen. 

Von Taebris im hohen Norden des Iran bin ich nach Shiraz geflogen, um dort am Abend des nächsten Tages mit der Kleingruppe zusammenzutreffen. Den Tag habe ich erst einmal für eigene Entdeckungen in Shiraz genutzt. Auf eigene Faust und zu Fuß bin ich losgezogen - als Frau allein - überhaupt kein Problem! Ganz im Gegenteil - jeder Kontakt war von dieser natürlichen Freundlichkeit und Herzlichkeit wie ich sie schon im Norden auf beeindruckende Weise kennengelernt hatte. Egal, ob ich nach dem Weg gefragt , mich im Bazar für etwas interessiert oder eine Pause in einem Cafe eingelegt habe...

Die sechs Gruppenmitglieder trafen erst spät am Abend im Hotel ein, denn sie hatten eine weite Fahrt von Ahwas hinter sich. So haben wir uns erst mal kurz bekannt gemacht und uns dann eine halbe Stunde später noch einmal im Hotel-Restaurant zum Abendessen getroffen.

Weitere zwei Tage verbrachten wir in Shiraz um die Stadt und die Umgebung zu erkunden. Von Shiraz ging es auf interessanter Fahrt zur Wüstenstadt Yazd, weiter über Narin nach Isfahan und schließlich über Natanz, Abyaneh und Kashan nach Teheran. Hier habe ich mir noch einen Tag länger gegönnt, um die Stadt noch etwas intensiver zu erkunden und langjährige Bekannte zu treffen.

Den Iran habe ich als ein ganz besonderes Land empfunden mit ganz besonderen Menschen. Jeder der schon einmal dort war, dem blutet wahrscheinlich das Herz wie mir, wenn der Iran immer mehr in's Visier eines gewissen Herrn im entfernten Westen gerät. Es ist hier wie anderswo - letztendlich treffen die Sanktionen doch immer am meisten und härtesten die Bevölkerung. Die Menschen leiden darunter, dass die Wirtschaft in weiten Teilen brach liegt und die Inflation ihr übriges dazu tut, dass die Lebensverhältnisse immer schwieriger werden...

Wenn Du gerne mehr über meine Reise in Zentraliran erfahren möchtest dann schau doch immer mal wieder vorbei. In den nächsten Monaten werde ich mit Sicherheit noch sehr viel ausführlicher in Wort und Bild darüber erzählen.

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