Unterwegs in Indien seit 1994 - Übersicht meiner Indien-Reise
Im zweitgrößten Land Asiens bin ich seit 1994 mit Abstand am häufigsten unterwegs gewesen. Deshalb findest Du hier einen Überblick über alle Indien-Reisen der letzten drei Jahrzehnten. Es ist fast unmöglich Indien zu beschreiben ohne dass gleich einen ganzer "Roman" daraus wird. Diese Vielfalt der unterschiedlichsten Kulturen, Völkern, Religionen und Sprachen gibt es sonst nirgends auf der Welt.
Und so zieht es mich immer wieder dorthin, um neue "Ecken" zu entdecken. Mindestens ebenso unterschiedlich sind die verschiedenen Landschaften, die vom Hoch-Himalaya mit dem bis über 8.000 m hoch aufragenden Kangchenjunga über das tibetische Hochplateau in Ladakh und Zanskar bis hin zu den endlosen Küsten auf Meeres-Niveau reichen. Nach dem ersten Kulturschock auf meiner Reise im Frühjahr und im Sommer war ich zwar viele Jahre nicht mehr in Indien, aber spätestens nach meiner Südindien-Reise 2002 war ich nur noch fasziniert und unglaublich neugierig immer neue Eindrücke von Indien zu gewinnen.
Insgesamt 15 Mal war ich bisher dort und es werden in den nächsten Jahren noch einige Besuche mehr werden, denn in meiner "Liste vor der Kiste" sind auch noch viele Reiseziele in Indien dabei.
Von meiner vorletzten Indien-Reise in den nordindischen Himalaya nach Kashmir, Zanskar & Ladakh 2016 habe ich hier bereits ausführlich erzählt und viele schöne Bilder der grandiosen Landschaft mitgebracht. Im Laufe der Zeit werde ich hier auch über meine weiteren Indien-Reisen in Wort und Bild erzählen. Wenn Du Dich für Indien interessierst darfst Du gespannt sein, was Dich hier noch alles erwarten wird.
Indien-Planung 2024: Gujarat - Pilgerstätten, Löwen & Stammesvölker in der Heimat Gandhis
Uganda-Reise 2021 bewundern durfte. Besonders beeindruckend sind aber auch hier die Dörfer der Stammesvölker, die ihre alten Traditionen bis heute pflegen. Die Frauen sind bekannt für ihren schönen Schmuck und ihre farbenprächtigen Kleider.
Auslöser für meinen Reisewunsch sind die vielen begeisternden Rückmeldungen von Reisenden, die in Gujarat unterwegs waren. Deshalb habe ich diesen indischen Bundesstaat zu meinem nächsten Reiseziel auserkoren, das ich leider wegen Corona immer wieder verschieben musste. Unglaublich beeindruckend muss die Tempelstadt Palitana sein, die hoch auf einem gewaltigen Felsen thront. Auch die einzigen indischen Löwen möchte ich unbedingt einmal mit eigenen Augen sehen, nachdem ich afrikanischen Löwen auf meinerIndien 2023: Ladakh - Auf neuen Wegen in entlegene Regionen
Nach sieben Jahren Ladakh-Abstinenz entschließe ich mich ganz spontan noch einmal für zwei Wochen an meine Sehnsuchts-Region im nordindischen Himalaya zu reisen. Über die rasanten Veränderungen in der Hauptstadt Leh kann ich nur staunen. Was früher eini eher ländlicher Ort war ist eine große Stadt mit einer ausgeprägten touristischen Infrastruktur geworden, Eine prachtvolleFußgängerzone ist im Zentrum entstanden gesäumt von vielen schönen Geschäften, Cafés und Restaurant - schon fast ein neues Eldorado für Reisende. Aber auch im ländlichen Ladakh hat sich viel verändert. Viele Dörfer, die bis vor wenigen Jahren nur zu Fuß auf einer mehrtägigen Trekkingtour zu erreichen waren sind inzwischen an das Straßennetz angeschlossen. Selbst in viele entlegene Dörfer kann man heute innerhalb eines Tages von Leh aus gelangen. Dadurch gibt es auch für mich wieder einige neue Regionen zu entdecken. Eine wirklich schöne und eindrückliche Reise.
Indien 2023 - Nordostindien - Stammesvölker und Stammesfeste in Assam & Arunachal Pradesh
Nach meinem Besuch im Nagaland 2012 zum Hornbill-Festival stand der Besuch von Arunachal Pradesh ganz oben auf meiner Reise-"Liste vor der Kiste". Trotzdem hat es noch zehn Jahre gedauert, bis es endlich geklappt hat. Von Ende Januar an war ich unterwegs, denn das ist die Zeit, in der viele Feste von den verschiedenen Stammesvölkern gefeiert werden. Bei diesen Festen geht es hauptsächlich darum die Geister gnädig zu stimmen, alles Übel von den Menschen abzuhalten und um eine gute Ernte zu bitten. Insgesamt durften wir auf sechs verschiedenen Feste erleben und waren zu Gast bei zehn verschiedenen Stammesvölkern in den verschiedenen Regionen von Arunachal. Das haben wir nicht zuletzt unserem Guide Michi zu verdanken. Er gehört selbst zum Stamm der Apatani und hat viel Gelegenheit gegeben tiefe Einblicke in das Leben der Menschen hier zu gewinnen, die so ganz anders sind als im "klassischen" Indien. Es war ein unglaublich beeindruckendes Erlebnis und eine der interessanteten Indien-Reisen, die ich bisher gemacht habe. Welche Feste und Stammesvölker ich besuchen konnte erfährst Du im Reisebericht "Indien 2023 - Nordostindien - Arunachal & Assam".
Indien 2020: Madhya Pradesh - Tempel, Tiger, Stammesvölker & Chhattisgarh
Nach unserer Landung in Delhi reise ich mit einer Freundin direkt nach Agra weiter. Da Verena das Taj Mahal noch nicht gesehen hat, können wir die bekannteste Sehenswürdigkeit Indiens natürlich nicht einfach so "links" liegen lassen. Von Agra geht es weiter nach Gwalior, um das gewaltige Gwalior Fort zu bestaunen und die interessante Altstadt zu entdecken. Über Orcha gelangen wir nach Khajuraho und weiter zu den Nationalparks Bhandavgarh und Kanha. Trotz vieler Versuche in verschiedenen Nationalparks Indiens ist es mir bisher noch nicht gelungen einen Tiger zu sichten und so bin ich voller Hoffnung, dass mir das in einem der beiden für Tiger bekanntesten Parks vielleicht doch noch gelingen wird. Vom Kanha Natiionalpark ist es nicht mehr weit nach Bhoromdeo, einem der bekanntesten Stammesgebiete in Chhattisgarh. Hier werden wir uns noch einige Tage aufhalten und die Wochenmärkte in Cilpi (am Donnerstag) und Taregaon (am Freitag) zu besuchen, um etwas mehr zu erfahren über die Stammesvölker der Baigas und Gonds. Schließlich fliegen wir von Raipur über Delhi wieder zurück nach Frankfurt. Mehr zu dieser beeindruckenden Reise und ob es mir gelungen ist tatsächlich einen leibhaftigen Tiger zu sichten erfährst Du im Reisebericht "Indien 2020: Tempel, Tiger, Stammesvölker" in Madhya Pradesh & Chhattisgarh.
Indien 2018 - Orissa & Chhattisgarh
Generell ist Ostindien bis heute auf der touristischen Landkarte nur wenig zu finden. Die indischen Bundesstaaten Orissa (auch Odisha genannt) und Chhattisgarh sind touristisch gesehen fast noch "weiße Flecken". Noch heute leben in den Eastern Ghats, einem Mittelgebirge, das sich in Nord-Süd-Richtung entlang der indischen Ostküste zieht, über 60 verschiedene Bergvölker-Stämme. Teilweise leben sie fernab der größeren Städte fest verwurzelt in ihren althergebrachten Traditionen. Ein wunderbarer Treffpunkt sind die Wochenmmärkte in den jeweiligen Regionen. Hierher kommen die Einheimischen teilweise von weither in ihren schönsten Trachten. So sind wir von Wochenmarkt zu Wochenmarkt und von Dorf zu Dorf gereist und dürften ein unglaublich buntes Treiben erleben mit mit mindestens ebenso unblaublich bewegenden Begegnungen. Von Bhubaneshwar ging es nach Dhenkhanal zur Joranda Mela, Puri, Baliguda, Jeypore, Jagdalpur und schließlich zu einer kleinen Kumbh Mela in Rajim. Von Raipur flogen wir nach knapp drei Wochen über Delhi mit Air India zurück nach Frankfurt. Ausführlichere Informationen zu den beiden interressanten indischen Bundesstaaten, viele Fotos und Reiseerlebnisse findest Du unter "Indien 2018 - Odisha & Chhattisgarh - Tempel & Bergvölker"
Indien 2016 - Kashmir, Zanskar & Ladakh...
......war eine der schönsten und beeindruckendsten Reisen, die ich bis dahin gemacht hatte - und das nicht nur in Indien sondern generell. Hier hat wirklich alles gestimmt und die Begeisterung war riesengroß! Am meisten hat mich auch dieses Mal wieder die grandiose Himalaya-Landschaft fasziniert. Obwohl ich einen Großteil der Strecke schon 2008 bereist hatte und die Erwartungen dementsprechend hoch waren, haben Zanskar und die Hochgebirgsseen Pagong Tso und Tso Moriri noch einmal alles getoppt!
Wenn Du mehr erfahren möchtest findest Du hier viele Informationen, Fotos und die ausführliche Reisebeschreibung zu Kashmir, Zanskar & Ladakh.
Indien 2012 - Nagaland zum Hornbill Festival, Kaziranga NP und Calcutta
Einige Tage war ich mit einer Freundin gemeinsam in Kohima, der Hauptstadt des Nagalandes Hier treffen sich jedes Jahr im Dezember die 16 Naga-Stämme anlässlich des Hornbill Festivals. Über Mokokchung ging es weiter zum Kaziranga Nationalpark in Assam. Obwohl wir intensiv in der Natur unterwegs waren und viele Tierbeobachtungen machen konnten, ist es uns leider auch dieses Mal nicht gelungen einen Tiger zu sichten. Schließlich ging es zurück nach Calcutta im indischen Bundesstaat West Bengal, wo wir noch einen Tag die Stadt erkundet haben. Ausführliche Infos zu Calcutta findest Du unter "Indien-Info - Calcutta - die Stadt der Freude erleben"
Indien 2012 - West Bengalen, Darjeeling und Wandern im Angesicht des Kangchenjunga
Seit meiner Bhutan-Reise 2005 schwirrte mir der Singalila Ridge Trek im Kopf herum. Damals war ich im Anschluss an Bhutan dort im Juni unterwegs. In der Vormonsunzeit war die Trekkingtour im Angesicht des Kangchenjunga und vor allem die grandiosen Ausblicke auf den 8.000er Eisriesen einigermaßen ins "Wasser gefallen" und im Nebel versunken.
Jetzt - im Dezember - wollte ich es noch einmal versuchen mit hoffentlich besseren Ausblicken. Per Nachtzug, dem Darjeeling Mail, fuhr ich von Calcutta nach Bagdogra bzw. Siliguri und von dort auf eine der schönsten Bergstraßen Indiens nach Darjeeling. Die Wanderung führte entlang der nepalesisch-indischen Grenze auf einem Bergrücken in Richtung des über 8.000 m hoch aufragenden Kangchenjunga. Mit den Ausblicken hatte ich unglaubliches Glück - klarer und sonniger hätte es nicht sein können. Aber es war kalt! Bitter-bitter kalt! Es pfiff ein eiskalter Wind aus Nepal über den Bergrücken. Alles, was mein Gepäck hergab, zog ich übereinander an. Trotzdem war es en wunderbares Erlebnis mit phantastischen Ausblicken! Wenn es Dich interessiert findest Du hier die ausführliche Reisebeschreibung zu Indien 2012 - Darjeeling und Wandern am Kangchenjunga
Indien 2010 - Uttarakhand - Haridwar mit Kumbh Mela - garniert mit Rishikesh und Agra
Schon seit vielen Jahren hatte ich das bedeutendste Pilgerfest in Indien, die Kumbh Mela, besuchen wollen. Das große Pilgerfest findet alle vier Jahre jeweils an vier welchselnden heiligen Orten statt, in Allahabad, Haridwar, Ujain und Nashik. Die weitaus größte Kumbh Mela in Varanasi hatte ich mir dabei nicht gleich "antun" wollen und so wurde es Haridwar. Das Areal ist sehr viel kleiner und überschaubarer und dementsprechend sind die Pilgerscharen auch nicht ganz so groß. Die vielen beeindruckenden Erlebnisse und berührenden Begegnungen in Haridwar sind mir immer noch in so lebhafter und bewegender Erinnerung, dass sogleich die Sehnsucht wieder geweckt ist. Garniert haben meine Freundin und ich das Erlebnis Kumbh Mela mit einem Besuch in Rishikesh, dem Taj Mahal in Agra, Fatehpur Sikri und Matura. Obwohl ich schon in Agra und Fatehpur Sikri war (1994), haben wir es noch einmal auf unseren Reiseplan gesetzt, da meine Freundin beides noch nicht kannte und es zu schade für sie gewesen wäre, wenn Sie diese versäumt hätte. Die Stadt Matura kennen nur wenige Reisende, denn auf der touristischen Landkarte ist sie kaum zu finden. Die Stadt selbst hat nicht viel zu bieten - interessant ist jedoch der große Krishna Tempel in der Altstadt und die Altstadt selbst. Leider darf man im Krishna Tempel nicht fotografieren und auch ansonsten sind die Besuchsregularien recht streng. Da Matura jedoch nur 60 km von Agra entfernt liegt hatten wir sie mit auf unseren Reiseplan gesetzt, weil ich mir gerne einen eigenen Eindruck verschaffen wollte, ob ein Besuch dort empfehlenswert ist oder nicht. Mir persönlich hat die Altstadt und der Bazar mit den vielen überaus freundlichen und interessierten Menschen sehr gut gefallen, aber einen Besuch dort würde ich wirklich nur empfehlen, wenn Du noch etwas Zeit übrig hast, die nicht für andere Aktivitäten und Besichtigungen verplant werden kann.
Indien 2010 - Uttar Pradesh mit Agra, Fatehpur Sikri und Matura
Obwohl Uttar Pradesh direkt an Delhi und Haryana angrenzt, kenne ich bisher von diesem Bundesstaat nur wenig. Einige Male war ich im nördlichen Teil des Bundesstaates mit dem Zug auf der Strecke zwischen Delhi und Haridwar unterwegs - 2005 dem Weg nach Badrinath und 2010 zur Kumbh Mela in Haridwar. Ansonsten habe ich in Uttar Pradesh lediglich Agra (1994, 2010 und 2020), Fatehpur Sikri (1994 und 2010) und Matura (2010) besucht.
Indien 2009 - Kurzaufenthalt in Dehli
Wenn ich in Delhi bin - dann am liebten im Stadtviertel von Karol Bagh. In dem lebhaften Bazar-Viertel entlang der Ajmal Khan Road reiht sich Geschäft an Geschäft. Richtig interessant wird es allerdings erst am Abend, wenn der lebhafte Straßen-Bazar beginnt. Für Fahrzeuge ist hier dann kaum mehr ein Durchkommen. Mein Hotel liegt ganz in der Nähe in einer ruhigen Seitenstraße, so dass ich mich jederzeit nach Lust und Laune ins Getümmel stürzen kann...
Indien 2008 - Kashmir und Ladakh 2008
Nachdem ich im letzten Jahr Kashmir ganz intensiv erkundet hatte, was Srinagar und der Dal See jetzt Ausgangspunkt für die Weiterreise nach Ladakh. Schon seit vielen Jahren wollte ich diese landschaftlich grandiose Überlandfahrt machen. Die Erwartungen waren hoch, aber die wurden noch bei weitem übertroffen. Es war ein tolles Gefühl nach meinem ersten Besuch 1994 wieder hier zu sein - zu sehen, wie sich die Region verändert hatte und neues zu erkunden wie z.B. das Nubra-Tal. Hier ist wirklich der Weg das Ziel, denn die Fahrt über den höchsten befahrbaren Pass der Welt war einfach nur unglaublich gradios... Einen etwas ausführlicheren Einblick findest Du hier zu Kashmir und Ladakh.
Indien 2007 - Von Delhi über Jammu überland nach Kashmir
Nachdem sich die politische Situation in Kashmir nach vielen Jahren der Unruhe beruhigt hatte wollte ich unbedingt dorthin. Von Delhi sind wir nach Jammu geflogen und von dort überland nach Kashmir weiter gereist. Andere westliche Touristen haben wir zu der Zeit dort kaum gesehen. Entsprechend freundlich wurden wir überall aufgenommen, denn die Kashmiri freuten sich sehr, dass sich endlich wieder westliche Touristen hierher wagten. Wir hatten den Eindruck, dass sie uns als ein Zeichen sahen, dass die Zeiten nun besser werden würden. Kashmir, der Dal See mit seinen unzähligen Hausbooten und die umliegenden Hillstations sind mindestens so schön und idyllisch wie es in Reiseberichten und Reiseführern beschrieben ist. Kein Wunder, dass Kashmir für die Inder schon seit einiger Zeit wieder eines der beliebtesten Sommer-Reiseziele war...
Einen etwas ausführlicheren Einblick findest Du hier zu meiner Überlandreise von Jammu nach Kashmir.
Indien 2006 - Himalchal Pradesh - von Delhi zu den Hillstations Shimla und Moussorie
Gar nicht weit von Delhi beginnen bereits die Vorberge des nordindischen Himalaya. Die Hillstations Shimla und Moussorie waren das Ziel dieser kurzen Reise. Sie liegen beide auf einer Höhe von 2.200 bzw. 1.880 m und gehören wegen des etwas kühleren Klimas mit zu den beliebtesten Sommer-Reisezielen der Inder. Hierher kommen die Inder, wenn sie dem sengend heißen Temperaturen des Tieflandes entfliehen wollen. Entsprechend lebhaft ging es in den beiden Orten zu. Auf Tagesausflügen haben wir die herrliche Umgebung erkundet...
Indien 2005 - Punjab - Der goldene Tempel von Amritsar und Pilgerziel Badrinath
Endlich hat es auf dieser Reise geklappt - schon so lange wollte ich den Goldenen Tempel von Amritsar besuchen. Von Delhi ging es am frühen Morgen mit dem Shatabdi Express in Richtung Norden. Kurz nach Mittag bin ich in Amritsar angekommen, habe mein Hotel bezogen und bin dann sogleich zum nehegelegenen Goldenen Tempel gegangen. Einen ganzen Nachmittag und einen langen Abend beim Lichterfest habe ich mich rund um den Goldenen Tempel aufgehalten und die intensive Stimmung in mich aufgenommen. Der Besuch dort hat einen so intensiven Eindruck hinterlassen, dass ich - wenn immer ich daran denke - noch einmal dorthin möchte. Einiges habe ich seinerzeit dort verpasst. Besonders schön muss es sein, am Morgen in der Großküche des Tempels auszuhelfen, wo ein kostenloses Mal für alle Pilger in riesigen Töpfen zuvereitet wird.
Von Amritsar aus bin ich weiter gereist in Richtung Badrinath. Auf abenteuerlicher Strecke ging es überland durch die Vorberge des Himalaya zu einem der bedeutendsten hinduistischen Pilgerziele Indiens. Die herrliche Landschaft, viele beeindruckende Begegnungen und die Stimmung rund um den Badrinath Tempel sind mir heute noch in so lebhafter Erinnerung...
Indien und Bhutan 2005 - Sikkim, das "Reich des Schneelöwen"
Nach herrlichen zwei Wochen in Bhutan war ich überland in Phuntsholing nach Indien eingereist. Von dort ging es über Kalimpong in das alte "Königreich Sikkim" mit Gangtok, Rumtek, und Pelling. Die letzte Station meiner insgesamt fast sechs-wöchigen Reise war dann Darjeeling. Hier startete ich zum Singhalila Ridge Trek. Leider war die Sicht auf die umliegenden Berge Mitte Mai unter dem heranziehenden Monsun nicht mehr ganz so gut. Die grandiose Landschaft entlang der Singalila Ridge und das 8.000 m hoch aufragende Kangchenjunga-Massiv - immerhin der dritthöchste Berg der Welt - versteckten sich meistens hinter dicken Wolken und dichtem Nebel.
Indien 2004 - Haryana - Einladung zur Hochzeit in Gurgaon
Indische Hochzeiten sind etwas ganz besonderes! Die Einladung kam überraschend! Die Indische Freunde aus Gurgaon, einer Nachbarstadt von Delhi, allerding schon im Bundesstaat Haryana, planten die Hochzeit der Schwester im "großen Stil". Ich hatte schon so viel von indischen Hochzeiten gehört und gelesen, die sich oft über mehrere Wochen hinzieht. Deshalb freute ich mich riesig über die Einladung und es war überhaupt keine Frage, dass ich die Gelegenheit nutzen würde. Gleichzeitig wollte ich allerdings auch die Gelegenheit nutzen vor den Hochzeitsfeierlichkeiten noch einige Tage in Rajasthan unterwegs zu sein. Von Delhi aus habe ich den Keoladeo Nationalpark, Badrapur, Jaipur und Mandawa besucht. Zurück in Delhi war die die Hochzeit schon in vollem Gang. Von den verschiedenen umfangreichen Hochzeits-Ritualen und Feierlichkeiten, waren die interessantesten jedoch noch im vollen Gange. Es war wie im Traum das alles erleben zu dürfen.
Indien 2003 - Himachal Pradesh - Kinnaur und Spiti
Nachdem ich vor fast 10 Jahren das erste Mal in Ladakh unterwegs war hat mich die ebenfalls buddhistische Region Spiti an der Grenze zu Tibet schon lange interessiert. Eigentlich hatte ich eine Reise nach Yunnan/Südchina geplant, aber SARS hatte mir einen "Strich durch die Rechnung" gemacht. Nicht, dass ich ängstlich wegen einer Ansteckung gewesen wäre, aber nach und nach wurden sämtliche Flüge gestrichen und ich hatte große Befürchtungen, am Ende der Reise vielleicht nicht mehr termingerecht zurückfliegen zu können. Also disponierte ich ganz flugs um und plante eine Tour nach Kinnaur und Spiti, die mich wirklich begeistert hat...
Mit dieser Reise war dann auch "der Damm gebrochen" und aus meiner anfänglichen Zurückhaltung gegenüber Indien wurde großes Interesse bis hin zur Begeisterung. Je mehr ich ich mit Indien - zu dieser Zeit auch schon von berufswegen - beschäftigte, desto mehr wuchs mein Interesse, weitere Regionen und kulturelle Aspekte kennenzulernen.
Südindien 2002 - Tamil Nadu, Kerala und Karnataka
Nach vielen Jahren Indien-"Abstinenz" folgten mit und nach Südindien viele Jahre hintereinander, in denen ich immer wieder in Indien unterwegs war. Nach meiner Reise nach Myanmar im letzten Jahr hatte ich nach einem Reiseziel gesucht, das mich vielleicht in ähnlicher Weise beeindrucken könnte. Meine Wahl war dabei schließlich auf Südindien gefallen. Ähnlich wie Myanmar lag die Region seineerzeit noch ein klein wenig abseits der üblichen Touristenpfade. Natürlich ist Indien - auch Südindien - in keiner Weise vergleichbar mit Myanmar! Allerdings ist es auch wiederum ganz anders im Vergleich zu Rajasthan und Nordindien Dort geht es sehr viel entspannter und ruhiger zu, was mir außerordentlich gut gefallen hat. Die Kombination von Tamil Nadu und Kerala machte meine Reise sehr abwechslungsreich. Tamil Nadu beeindruckt mit den prächtigen Tempeln der tamilischen Hochkultur, die uns in leuchtenden Farben entgegen strahlten in Kanchipuram, Mahabalipuram, Tanjore und Madurai. Dazu steht Kerala im interessanten Kontrast. Die Tempel hier sind eher unscheinbar, aber dafür ist die Landschaft wunderschön und bietet eine wirklich überbordende Natur. Es ist kaum vorstellbar, aber hier wachsen 90% aller Kokusnüsse in Indien auf gerade einmal 5% der Fläche Indiens. Unvergessen wird mir die Hausbootfahrt auf den Backwaters bleiben. Zwei volle Tage sind wir über Seen und durch enge Kanäle geschippert. Ganz gemächlich zog die Landschaft wie im Film an uns vorbei und bot Einblicke in das tägliche Leben in den Dörfern am Ufer. Regelmäßig haben wir angehalten und kleine Orte besucht und das alles mit Tausenden und Abertausenden Kokospalmen um uns herum...es war Idylle pur vom ersten bis zum letzten Moment. Von den Backwaters war es nicht weit zur Hafenstadt Cochin, wo wir ein schönes Hotel auf Fort Cochin, der Altstadt von Cochin, hatten. Die sog. chinesischen Fischernetze lagen in Laufweite vom Hotel. So waren wir gerne am Abend dort unterwegs, um den Sonnenuntergang zu genießen, der die Umgebung in blutrote Farbe tauchte. Das nächste wirkliche Highlight auf unserer Südindien-Reise waren die Baumhäuser von Wynard mitten im Dschungelwald der Western Ghats. Wer hat als Kind nicht schon einmal davon geträumt in einem Baumhaus hoch in die Baumwipfeln zu übernachten. Das mußten wir unbedingt ausprobieren und es war einfach nur genial schön. Getrübt wurden die Dschungelfreuden allerdings einwenig durch Blutegel. Es ging auf Ende April zu und die Luftfeuchtigkeit war in der Vormonsunzeit schon mächtig hoch und es hatte auch schon einiges an Regenfällen gegeben. Wohin man auch auf dem Boden trat - sie waren da - überall. Und selbst wenn man nicht einen Blutegel gesehen hat - sie kamen - ganz schnell - aus allen Richtungen - und in Scharen! Von Kerala ging es weiter in Richtung Norden in den Bundesstaat Karnataka. Hier hatten wir nicht mehr allzuviel Zeit. Wir besuchten lediglich Mysore, den in der Nähe gelegenen Sonnentempel von Somnatpur und Bangalore, von wo aus wir zurükflogen.
Meine vierwöchige Südindien-Reise hatte mich sehr begeistert. Auch die Luftverschmutzung, die mir in einigen der großen nordindischen Städte auf meinen ersten beiden Reisen zu schaffen gemacht hatte, gab es hier kaum. So war es jetzt sehr viel leichter mich von Indien wirklich faszinieren zu lassen.
Indien 1994 - Ladakh und Dharamsala
Obwohl Backpacker-Reisen nicht so ganz mein "Ding" sind, war ich 1994 einige Monate später gleich noch einmal mit dem Rucksack in Indien unterwegs! Dieses Mal war Ladakh im nordindischen Himalaya das Ziel. Per Flug geht es per Flug von Delhi über den Himalaya-Hauptkamm nach Leh, dem Hauptort in Ladakh. Den Flug hatten wir in Deutschland in einem Reisebüro gebucht (...Internet gab es damals ja noch nicht...), aber das Flugticket konnte hier nicht ausgestellt werden. So waren wir angenehm überrascht, dass wir tatsächlich auf der Passagierliste standen und unser Ticket dann auch ganz schnell in den Händen hielten. Der Flug über den Himalaya bot phantastische Ausblicke und auch die Zeit in Leh und Umgebung war phantastisch. Seinerzeit waren kaum westliche Touristen hier unterwegs und auf dem Klosterfest in Traktok waren wir fast die einzigen westlichen Touristen. Mit dem öffentlichen Bus sind wir schließlich von Leh über den zweithöchsten befahrbaren Pass der Welt mit Zwischenübernachtung in Sarchu nach Manali gefahren und von dort aus ging es weiter nach Dharamsala. Hätten wir dort nur einen einzigen Tag länger bleiben können hätten wir einen Termin für eine Audienz beim Dalai Lama erhalten...
Nachdem ich nach meiner ersten Reise nur wenige Monate zuvor mit recht "gemischten Gefühlen" aus Indien zurückgekehrt war, hatte mich diese Reise in den nordindischen Himalaya sehr viel mehr angesprochen, aber meine "große Liebe" hatte ich für Indien trotzdem noch nicht entdeckt. Sehr abschreckend fand ich seinerzeit die Luftverschmutzung in einigen der größeren Städte in Indien - insbesondere in Delhi. Die hatte mir auf meinen beiden bisherigen Reisen eingermaßen zugesetzt. Nahezu jedes Fahrzeug zog eine mehr oder weniger große ruß-schwarze Abgasfahne hinter sich her und dementsprechend schlecht war die Luft entlang der Straßen. Dieser Eindruck hat mich doch einige Zeit von Indien ferngehalten. Einen etwas ausführlicheren Einblick findest Du unter "Indien 1994 - Ladakh, Manali & Dharamsala - Einblick".
Indien 1994 - Rajasthan und das Taj Mahal
Meine erste Reise nach Indien als Backpackerin! Einigermaßen aufgeregt war ich als es los ging. Das erstes Ziel nach der Landung in Delhi war Agra und das Taj Mahal. Von dort aus ging es weiter nach Jaipur und Udaipur. Über Jodhpur sind wir nach Jaisalmer weitergereist und schließlich wieder zurück nach Delhi gelangt. Die Zeit in Rajasthan war herrlich, aber das Vorankommen schon eine ziemliche Herausforderung. Allein für das Zugticket von Agra nach Jaipur haben wir einen halben Tag am Ticketschalter am Bahnhof in Agra zugebracht bis wir endlich unseren Fahrschein in den Händen hielten. Es war meine erste Reise nach Indien und die hat mich schon einigermaßen "erschlagen". Im allgemeinen heißt es ja, entweder man liebt Indien nach der ersten Reise oder man hasst es - dazwischen gibt es nichts. Das stimmte für mich nach dieser ersten Reise nicht - ich fand Indien sehr interessant ohne es zu lieben, aber ich hasste es auch nicht.